Städtebauliche Balance zwischen Waldrand und Villa: Die viergeschoßige Anlage am Fusse des Pfänders in Bregenz ist in ausgleichender Massstäblichkeit in den einstigen Garten der benachbarten Villa gesetzt. Über einem (inzwischen grünberankten) Betonsockel, der die Autoabstellplätze und Lagerräume birgt, bilden die grauverputzten Brüstungen der Wohngeschoße eine die Horizontale betonende Einheit, die im Wechsel zwischen den einspringenden Loggien und den antrazithfarbenen Füllpaneelen zwischen den Fenstern an Plastizität gewinnt, ohne die geometrische Präzision des Baukörpers zu verunklären.

Auch wenn das Y-Turmhaus im Süden der Wohnanlage die freie Aussicht ein wenig beschneidet, lohnt sich eine Erweiterung des Wohnraums ins Freie nicht nur im rückversetzten, naturgemäss ausblickbegünstigten Attikageschoß. Die funktionalen Grundrisse nutzen in allen Geschoßen die Gunst der Lage und bieten am Stadtrand von Bregenz Ruhe und Komfort eines Reihenhauses der „gehobenen“ Bauklasse. (Text: Gabriele Kaiser, 19.06.2002)