Die kompakte, energiebewusste Bauweise und ein sehr vielfältiges Raumprogramm sind in diesem parallel zu Hang und Erschließungsstrasse gesetzten Kubus in überzeugender Form unter einem Dach vereint. Das - entgegen gängiger Lehrmeinung - nicht nach Süden ausgerichtete Passivhaus mit einer Hülle aus unbehandeltem Lärchenholz erobert mit seiner zarten Terrasse auch tal- bzw. dorfseitig Terrain.

Die schmale Südseite verfügt über grosse Glasflächen, innerhalb der „Hülle“ (eine Holzleichtkonstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad) befinden sich die beheizten Wohnbereiche, ein Autoabstellplatz, ein Freizeitraum sowie die auffallend grosszügig bemessenen, von den Bauherrn ausdrücklich gewünschten Lagerflächen.

Obwohl die kräftige Breitseite des Hauses der Sonne nicht zugewandt ist, konnten alle energetischen Parameter eines klassischen Passivhauses erfüllt werden. Ein Bemühen, dessen Erfolg sich auch an dem Umstand ablesen lässt, dass das Projekt bereits mehrfach ausgezeichnet wurde - zuletzt mit dem Grossen Österreichischen Solararchitekturpreis 2003. (Text: Gabriele Kaiser)