Die Produktionsstätte der weltweit geschätzten Orgelbauer erhielt an der Straßenseite einen in rot gestrichener Holzschalung leuchtenden Kopfbau. Man erreicht ihn über einen Stahlsteg vom höhergelegenen Parkplatz, betritt unter dem aufgewölbten Dach die Büroetage und erhält aus dem dahinter sich öffnenden, verglasten Quergang - ein zweiter Steg, diesmal abgehängt von der Decke - Einblick in die tieferliegende Werkhalle.
Von hier lenkt die Treppe quer zum Erdgeschoss hinunter. Das „fliegende“ Dach aus vorgefertigten Holzleimelementen - von der Kämpferebene rundum mit Glas abgesetzt - führt wie ein Trichter reichlich Nordostlicht in die 7 m tiefen Büroräume, wirkt auch als bauplastisches Signal. Neue, gedämmte Verblechung der alten Hallenfassaden. (Text: Otto Kapfinger in „Baukunst in Vorarlberg seit 1980, Hrsg. VAI / KUB“)