Grundprinzip dieser Anlage ist das Quadrat: 12 Blöcke sind in einem Quadrat angeordnet, jeder Block ist selber auch wieder ein Quadrat. Jeder Block hat drei Etagen und umfasst je drei Wohneinheiten. Alles ist hier symmetrisch angeordnet: Die Erschließung erfolgt über außen liegende Stahltreppen, die Wegführung innerhalb der Anlage ist in Rasterform angelegt. Alle Auskragungen sind in rauen unbehandelten Materialien ausgeführt. Sie markieren die funktionalen Elemente dieser Anlage und setzen sich vom weiß der Wohnhäuser ab.
Vier durchlässige Körper aus Sichtbeton wirken wie in die Anlage eingeschoben, wie Lesezeichen, die zwischen die Seiten geschoben werden: Sie kragen jeweils an beiden Enden aus, haben nur eine Höhe von zwei Geschoßen und erfüllen Funktionen wie: Wetterschutz für die Freitreppen, Abtrennungen der einzelnen Wohneinheiten, Markierung der privaten Freibereiche, Raum für die auskragenden Loggien, Materialstauraum, Galerien, etc.
Diese Elemente sind von symbolischer, signalhafter und dynamischer Wirkung: Die gesamte Anlage jeweils durchlaufend sind sie sowohl bindendes als auch unterteilendes Element, durch ihre von den Wohnhäusern unterschiedliche Höhe rhythmusbestimmend.
Auch im Inneren, wieder klare Wegführung und Symmetrie: Der Sanitärbereich ist klar als Kern ausgebildet und bietet einen Rundumlauf innerhalb der Wohnung, der auch im Freien der Anlage bereits gegegeben ist.
Klar und ruhig, gut gegliedert, mit vielen unterschiedlichen Definitionen von privatem und halböffentlichem Freibereich liegt diese Anlage, schon weit weg vom Zentrum Wiens, definiert sich selber als kleines Refugium ohne sich aber von der Umgebung abzuschließen.