Bauwerk
kai Wohnbau Kaiserstraße
GERNER GERNER PLUS. - Wien (A) - 2005
kai Wohnhaus Kaiserstraße 68
21. Mai 2006 - Az W
Auf einem schmalen, durch die innenstadtnahe Lage priveligierten Grundstück steht mit prismatisch geknickter, aber dezent in die Häuserzeile gefügter Alucobond-Front zur Straße ein Wohnhaus, das durch seinen Variantenreichtum in der Tiefe der Parzelle unterschiedliche Formen des Wohnens (insgesamt 47 Einheiten) ermöglicht. Das Projekt war siegreich aus einem Wettbewerb hervorgegangen, das der Bauherr unter jüngeren Wiener Planungsbüros ausgeschrieben hatte. Die Jury hob vor allem die räumlichen Qualitäten einer Bebauungsstruktur hervor, in welcher „Wohnflächen und großzügige Freibereiche eine spannende Räumlichkeit und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten“ generieren.
Das Entwurfskonzept im Wortlaut der Architekten: „Die Matrix, ein regelmäßiger Raster, hat eine einzelne Raumzelle zum generativen Grundmodul. Die Raumzelle erfährt eine Ost-West-Orientierung. Ausgeschnittene Felder (oder zusammengefasste Module) definieren die Erschließungsbereiche, die Grünzonen, privaten Atrien - und zwar horizontal und vertikal. (...) Ein südorinetierter Riegel verbindet einerseits, und gleichzeitig löst dieser Riegel den regelmäßigen Raster. Es entsteht eine neue räumliche Abfolge in der vorgegebenen Struktur.“
Ein wesentliches Charakteristikum des Projektansatzes besteht darin, die neue Struktur mit selbstverständlicher und nicht abgehobener Geste ins sympathische Konglomerat der gründerzeitlichen Bebauung gesetzt zu haben, sondern ihm einen gleichwertigen (aber eben neuen)Bestandteil hinzuzufügen. Der schwefelgelbe Kopf des Hoftrakts hellt das Szenario in den Dächern auf, von den Wohnungen hier oben lässt sich die Vielfalt eines Soziotops überblicken, das sich straßenseitig kaum erahnen lässt. (Text: Gabriele Kaiser)
Das Entwurfskonzept im Wortlaut der Architekten: „Die Matrix, ein regelmäßiger Raster, hat eine einzelne Raumzelle zum generativen Grundmodul. Die Raumzelle erfährt eine Ost-West-Orientierung. Ausgeschnittene Felder (oder zusammengefasste Module) definieren die Erschließungsbereiche, die Grünzonen, privaten Atrien - und zwar horizontal und vertikal. (...) Ein südorinetierter Riegel verbindet einerseits, und gleichzeitig löst dieser Riegel den regelmäßigen Raster. Es entsteht eine neue räumliche Abfolge in der vorgegebenen Struktur.“
Ein wesentliches Charakteristikum des Projektansatzes besteht darin, die neue Struktur mit selbstverständlicher und nicht abgehobener Geste ins sympathische Konglomerat der gründerzeitlichen Bebauung gesetzt zu haben, sondern ihm einen gleichwertigen (aber eben neuen)Bestandteil hinzuzufügen. Der schwefelgelbe Kopf des Hoftrakts hellt das Szenario in den Dächern auf, von den Wohnungen hier oben lässt sich die Vielfalt eines Soziotops überblicken, das sich straßenseitig kaum erahnen lässt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
cpb
Tragwerksplanung
Fotografie