Bauwerk
Workstation
O&O Baukunst - Klagenfurt (A) - 1999
14. September 2003 - Az W
1984 wurde das Europäische Design Depot E.D.D. von Ortner & Ortner in Klagenfurt realisiert. Ein blauer Kubus, der Ausstellungs- und Präsentationsräume, sowie Räume für Workshops und Veranstaltungen beinhaltet.
Die Büroräume des Initiators Walter Hösels wurden nun ausgelagert und in einem Holzquader untergebracht. Design und Bürodesign soll hier ausgestellt werden und eine Plattform für Architekten, Designer und Käufer bieten.
Die neue Box steht, leicht gedreht, der älteren blauen Box gegenüber und das Konzept des „Idealen Museums“, präsentiert auf der documenta 8, in einer beliebig fortsetzbaren Reihe von Containern, die ihr Licht von oben erhalten, scheint hier fortgeführt worden zu sein: Eine fast geschlossene Fassade und ein Luftraum.
Das EDD steht 60cm über Erdniveau, aufgeständert, die Workstation scheint zu schweben: Ein Lichtband, direkt auf Erdniveau, das das Untergeschoß belichtet. Der Eingang zur Workstation erfolgt über Felsen auf eine Betonplattform. Die Fassade des zweigeschossigen Quaders besteht aus üerlappenden waagrechten Brettern, an den Ecken fassen gekerbte Balken die Form.
In allen Ausführungen der Workstation betonen scharfe Kanten und Körper eigentlich nicht das Material Holz, sondern setzen sich ab, erheben den Anspruch auf Eigenständigkeit in der Materialinterpretation. Das naturbelassene Lärchenholz der Fassade wird sich bald durch Witterung und Sonneneinfall in ein silbergrau verwandeln. Die Innenkonstruktionen wurden in Fichtenholz ausgeführt. Der Innenraum ist um ein zentrales Atrium angelegt, von diesem führt im Erdgeschoss eine Holztreppe auf die Galerie, die eine Rundum-Ausstellungsfläche bietet.
Das Atrium überragt ein etwa 60cm hohes Glasdach, dessen Fensterband die Lichtquelle des Raumes ist. Auf der Dachfläche liegt eine dicke Schicht zerriebenen Glases, die die jeweilige Wetterlage und -stimmung in den Innenraum reflektiert. Theatralische Effekte, die durch raumhohe Vorhänge noch verstärkt werden. Die Vorhänge können das Atrium verschließen, wohnzimmerähnliche Atmosphäre schaffen, oder den Blick auf Galerie und Gänge freigeben.
Trotz des naturbelassenen Materials wirkt diese Box edel, durch ihre Schlichtheit und Perfektion in der Ausführung impliziert sie das, was Design sein soll: Funktional, brauchbar, nicht starr, sich der Umgebung hingebend , nichts aber an Ästhetik einbüßend. Im Gegenteil. (basierend auf einem Text von Manuela Hötzl)
Die Büroräume des Initiators Walter Hösels wurden nun ausgelagert und in einem Holzquader untergebracht. Design und Bürodesign soll hier ausgestellt werden und eine Plattform für Architekten, Designer und Käufer bieten.
Die neue Box steht, leicht gedreht, der älteren blauen Box gegenüber und das Konzept des „Idealen Museums“, präsentiert auf der documenta 8, in einer beliebig fortsetzbaren Reihe von Containern, die ihr Licht von oben erhalten, scheint hier fortgeführt worden zu sein: Eine fast geschlossene Fassade und ein Luftraum.
Das EDD steht 60cm über Erdniveau, aufgeständert, die Workstation scheint zu schweben: Ein Lichtband, direkt auf Erdniveau, das das Untergeschoß belichtet. Der Eingang zur Workstation erfolgt über Felsen auf eine Betonplattform. Die Fassade des zweigeschossigen Quaders besteht aus üerlappenden waagrechten Brettern, an den Ecken fassen gekerbte Balken die Form.
In allen Ausführungen der Workstation betonen scharfe Kanten und Körper eigentlich nicht das Material Holz, sondern setzen sich ab, erheben den Anspruch auf Eigenständigkeit in der Materialinterpretation. Das naturbelassene Lärchenholz der Fassade wird sich bald durch Witterung und Sonneneinfall in ein silbergrau verwandeln. Die Innenkonstruktionen wurden in Fichtenholz ausgeführt. Der Innenraum ist um ein zentrales Atrium angelegt, von diesem führt im Erdgeschoss eine Holztreppe auf die Galerie, die eine Rundum-Ausstellungsfläche bietet.
Das Atrium überragt ein etwa 60cm hohes Glasdach, dessen Fensterband die Lichtquelle des Raumes ist. Auf der Dachfläche liegt eine dicke Schicht zerriebenen Glases, die die jeweilige Wetterlage und -stimmung in den Innenraum reflektiert. Theatralische Effekte, die durch raumhohe Vorhänge noch verstärkt werden. Die Vorhänge können das Atrium verschließen, wohnzimmerähnliche Atmosphäre schaffen, oder den Blick auf Galerie und Gänge freigeben.
Trotz des naturbelassenen Materials wirkt diese Box edel, durch ihre Schlichtheit und Perfektion in der Ausführung impliziert sie das, was Design sein soll: Funktional, brauchbar, nicht starr, sich der Umgebung hingebend , nichts aber an Ästhetik einbüßend. Im Gegenteil. (basierend auf einem Text von Manuela Hötzl)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig