Bauwerk

Stadtbad Dornbirn
Cukrowicz Nachbaur Architekten - Dornbirn (A) - 2005
Stadtbad Dornbirn, Foto: Hanspeter Schiess
Stadtbad Dornbirn, Foto: Hanspeter Schiess
18. Juni 2006 - Az W
Der Gebäudebestand aus den 1960er Jahren befindet sich in einer parkähnlichen Gartenanlage und bildet ein markantes Zeichen in der städtischen Umgebung. Die bestehende Schwimmhalle mit Mehrzweck- und Nichtschwimmerbecken wurde um einen neuen Hallenteil mit Sportbecken und Eltern-Kind-Bereich erweitert.
Die charakteristische ansteigende Dachform des Bestandes wurde beibehalten. Der neue Hallenteil steht als flacher Baukörper neben der bestehenden Schwimmhalle. Eine Galeriezone als Ruhebereich und Zuschauertribüne dient als verbindendes Element zwischen Alt und Neu. Beide Hallenbereiche werden in einer transparenten Großform zusammengefasst und durch die Galeriezone räumlich gegliedert.

Das Schwimmen unter einem schützenden Dach, das Schwimmen im Park, das Schwimmen in der Stadt wird räumlich sowie durch gezielten Materialeinsatz thematisiert. Ein völlig geschlossener schwarzer Raumkörper überragt die neue Schwimmhalle und beinhaltet von außen unsichtbar ein geometrisches Gangsystem zur Vertikalerschließung sowie ein organisch gestaltetes Röhrensystem für die Rutsche. Multimediale Effekte unterstützen die jeweiligen Bereiche optisch und akustisch.

Die bestehende Servicezone mit Umkleiden und Sanitäreinrichtungen wurde generalsaniert und um einen Restaurantbereich mit Gastgarten erweitert. Parallel zur Servicezone wurde eine neue Saunazone organisiert. Der nach außen völlig geschlossene Gebäudeteil bewahrt die Intimität ihrer Benutzer. Die linear geordnete zellenartige Raumstruktur wird durch fünf farbige Lichthöfe rhythmisiert und belichtet. Die Gestaltung der Verbindungsbereiche vermittelt Ruhe und Wohlbefinden. Beim Betreten jeder einzelnen Raumzelle eröffnet sich eine eigene Welt mit unterschiedlichen Temperaturen, Farben und Düften. Die gesamte Außenhaut des Bades besteht aus Kupfer. Die Differenziertheit ihrer Oberflächenstruktur lässt die dahinter liegenden Nutzungen erahnen. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at