Bauwerk
Naturhotel Chesa Valisa
Hermann Kaufmann - Hirschegg (A) - 2002
9. März 2007 - vai
Chesa Valisa, was in der Sprache der alten Walser soviel wie „Walserhaus“ bedeutet, ist als Naturhotel ein touristisches Juwel im Kleinen Walsertal. Die Eigentümerfamilie betreibt es seit 4 Generationen und hat aus einem alten Walsergasthaus mit neben liegendem Stallgebäude einen fast ganzjährig ausgelasteten Betrieb geschaffen.
Der neu errichtete Zubau definiert die Eingangssituation, sowie einen ruhigen geschützten Hotelhof mit Gastgarten und schönen Aufenthaltsbereichen. Ein neuer Zugang, eine großzügige Hotelhalle mit Rezeption und Naturladen, ein Seminarraum sowie Kinder- und Jugendbereiche und nicht zuletzt ein echter Weinkeller runden das überdurchschnittliche Angebot ab.
Die frei gewordenen Räume des Bestandes werden als erweitertes Sitzplatzangebot für den Restaurantbetrieb, sowie für eine eigene Ayurveda-Massage Abteilung adaptiert.
Die größte Herausforderung bestand in der geschickten Einfügung des Neubaues in den architektonisch heterogenen Bestand – ein altes aber bereits sehr verändertes Walserhaus und ein typisches Sechziger- Jahre- Objekt. Ein formal reduzierter und in natürlichen Materialien konstruierter leicht geschwungener Bau bringt durch seine selbstbewusste architektonische Haltung zwar ein neues Element dazu, vermeidet aber gerade dadurch jede Anbiederung und verfällt nicht in den Fehler der Kulissenkultur, die das touristische Bauen allzu oft prägt.
Der in den Hang gebaute und teilweise begrünte Bau wird dominiert von natur belassenem Holz sowie einer Stampflehmwand, die das Rückgrat bildet und den Verbindungsbogen von alt und neu symbolisiert.
Als weiteres Element bereichert Wasser das Raumerleben, indem ein bestehender kleiner Bach als Wasserfall sichtbar in einen Innenhof geleitet wird. Eine ebenfalls aus gestampftem Lehm gebaute offene Feuerstelle integriert somit nach Erde und Wasser auch das dritte Element des Feuers.
(Text: Ulrike Rohrhofer nach einem Text der Architekten)
Der neu errichtete Zubau definiert die Eingangssituation, sowie einen ruhigen geschützten Hotelhof mit Gastgarten und schönen Aufenthaltsbereichen. Ein neuer Zugang, eine großzügige Hotelhalle mit Rezeption und Naturladen, ein Seminarraum sowie Kinder- und Jugendbereiche und nicht zuletzt ein echter Weinkeller runden das überdurchschnittliche Angebot ab.
Die frei gewordenen Räume des Bestandes werden als erweitertes Sitzplatzangebot für den Restaurantbetrieb, sowie für eine eigene Ayurveda-Massage Abteilung adaptiert.
Die größte Herausforderung bestand in der geschickten Einfügung des Neubaues in den architektonisch heterogenen Bestand – ein altes aber bereits sehr verändertes Walserhaus und ein typisches Sechziger- Jahre- Objekt. Ein formal reduzierter und in natürlichen Materialien konstruierter leicht geschwungener Bau bringt durch seine selbstbewusste architektonische Haltung zwar ein neues Element dazu, vermeidet aber gerade dadurch jede Anbiederung und verfällt nicht in den Fehler der Kulissenkultur, die das touristische Bauen allzu oft prägt.
Der in den Hang gebaute und teilweise begrünte Bau wird dominiert von natur belassenem Holz sowie einer Stampflehmwand, die das Rückgrat bildet und den Verbindungsbogen von alt und neu symbolisiert.
Als weiteres Element bereichert Wasser das Raumerleben, indem ein bestehender kleiner Bach als Wasserfall sichtbar in einen Innenhof geleitet wird. Eine ebenfalls aus gestampftem Lehm gebaute offene Feuerstelle integriert somit nach Erde und Wasser auch das dritte Element des Feuers.
(Text: Ulrike Rohrhofer nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Klaus Kessler
Tragwerksplanung
Fotografie