Bauwerk
Kindergarten Sam Alterbach
architekten mayer seidl - Salzburg (A) - 2003
20. Juni 2007 - Initiative Architektur
1996 gewannen die Architekten Mayer und Seidl den städtebaulichen Wettbewerb Lankesgründe in Sam – Salzburg. Mit der Errichtung des Kindergartens fand das neue Quartier, das ca. 260 Wohnungen umfasst, seinen Höhepunkt und vorläufigen Abschluss.
Ziel war es, ein offenes freundliches Haus zu planen, das die Umsetzung neuester pädagogischer Erkenntnisse erlaubt und die Kreativität der Kinder fördert. So können sich die Kinder in einem eigenen kleinen Atelier mit Farbe und Pinsel betätigen. Tageslicht spielt für Wohlbefinden und Gesundheit der Menschen und im besonderen für Kinder eine wesentliche Rolle. Diese Prämisse und der hohe Anspruch des Bauherrn im Bezug auf nachhaltiges, energiebewusstes Bauen waren maßgebend für den Entwurf des Kindergartens.
Die Konstruktion in Holz erfolgte aus biologischen Erwägungen. Die statische Notwendigkeit einer Gewichtsreduktion und die erzielbare Baugenauigkeit waren weitere Kriterien für diese Bauweise. Die strahlenförmige Auffächerung des Gebäudes und die strukturelle Glasfassade verlangten eine hohe Präzision in Planung und Ausführung. Die Ausrichtung der Haupträume zur Sonne, zum Garten und zum weiterführenden Grünraum gestaltete sich durch Zuschnitt und Größe des Grundstückes nicht gerade einfach. Ebenso die enge Einbettung in das neu entstandene Siedlungsgebiet mit teilweise direkt anschließender Wohnbebauung. So schirmen die im Norden und Osten angeordneten Neben- und Ruhebereiche die etwas „lauteren“ Gruppenräume von der Wohnbebauung ab. Den Gruppenräumen, nach Süden und Westen orientiert und raumhoch verglast, ist eine großzügige Balkonzone vorgelagert, die einerseits einen wirksamen Sonnenschutz, andererseits durch eine Schiebeverglasung eine thermische Pufferzone bildet. So wird eine attraktive Vergrößerung des Bewegungs- und Spielbereiches erzielt.
Der nach Osten hin eher geschlossene kubische Nebenfunktionstrakt mit Lärchenholzfassade steht im spannenden Dialog mit dem weiten Schwung der Aufenthaltsbereiche, die sich nach Süden und Westen hin großzügig zum Garten öffnen und fließend in den Außenraum übergehen. Die zentrale Halle erhält durch das Zusammenspiel der beiden Grundgeometrien mit einer markanten Erweiterung nach oben - im Bereich von Rampe und Stiege - ihren ausgeprägten Charakter.
Energiekonzept:
Der wesentlichste Aspekt dieses Projektes ist die Nachhaltigkeit der Gesamtkonzeption in gestalterischer, funktionaler und energetischer Hinsicht. Die Versorgung mit erneuerbarer Energie, wie Biomasse, passive oder aktive Solarnutzung bei gleichzeitiger Reduzierung des Gesamtenergieverbrauches, standen im Vordergrund der energetischen Überlegungen. Der Gedanke der Nachhaltigkeit wurde aber vor allem bei den funktionalen Aspekten berücksichtigt.
Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Fernwärmeverbund mit der ebenfalls von den Architekten Mayer & Seidl geplanten unmittelbar angrenzenden Wohnanlage, die mit einer Biomasseanlage betrieben wird und in die eine aktive Solaranlage mit eingebunden ist. Die Konzeption und Auslegung der Energiebereitstellung erfolgte schon bei der Planung und Ausführung der Wohnanlage und nutzt auch die zeitliche Verschiebung des Energiebedarfes von Wohnnutzung und Kindergartenbetrieb. (Text: Architekten)
Ziel war es, ein offenes freundliches Haus zu planen, das die Umsetzung neuester pädagogischer Erkenntnisse erlaubt und die Kreativität der Kinder fördert. So können sich die Kinder in einem eigenen kleinen Atelier mit Farbe und Pinsel betätigen. Tageslicht spielt für Wohlbefinden und Gesundheit der Menschen und im besonderen für Kinder eine wesentliche Rolle. Diese Prämisse und der hohe Anspruch des Bauherrn im Bezug auf nachhaltiges, energiebewusstes Bauen waren maßgebend für den Entwurf des Kindergartens.
Die Konstruktion in Holz erfolgte aus biologischen Erwägungen. Die statische Notwendigkeit einer Gewichtsreduktion und die erzielbare Baugenauigkeit waren weitere Kriterien für diese Bauweise. Die strahlenförmige Auffächerung des Gebäudes und die strukturelle Glasfassade verlangten eine hohe Präzision in Planung und Ausführung. Die Ausrichtung der Haupträume zur Sonne, zum Garten und zum weiterführenden Grünraum gestaltete sich durch Zuschnitt und Größe des Grundstückes nicht gerade einfach. Ebenso die enge Einbettung in das neu entstandene Siedlungsgebiet mit teilweise direkt anschließender Wohnbebauung. So schirmen die im Norden und Osten angeordneten Neben- und Ruhebereiche die etwas „lauteren“ Gruppenräume von der Wohnbebauung ab. Den Gruppenräumen, nach Süden und Westen orientiert und raumhoch verglast, ist eine großzügige Balkonzone vorgelagert, die einerseits einen wirksamen Sonnenschutz, andererseits durch eine Schiebeverglasung eine thermische Pufferzone bildet. So wird eine attraktive Vergrößerung des Bewegungs- und Spielbereiches erzielt.
Der nach Osten hin eher geschlossene kubische Nebenfunktionstrakt mit Lärchenholzfassade steht im spannenden Dialog mit dem weiten Schwung der Aufenthaltsbereiche, die sich nach Süden und Westen hin großzügig zum Garten öffnen und fließend in den Außenraum übergehen. Die zentrale Halle erhält durch das Zusammenspiel der beiden Grundgeometrien mit einer markanten Erweiterung nach oben - im Bereich von Rampe und Stiege - ihren ausgeprägten Charakter.
Energiekonzept:
Der wesentlichste Aspekt dieses Projektes ist die Nachhaltigkeit der Gesamtkonzeption in gestalterischer, funktionaler und energetischer Hinsicht. Die Versorgung mit erneuerbarer Energie, wie Biomasse, passive oder aktive Solarnutzung bei gleichzeitiger Reduzierung des Gesamtenergieverbrauches, standen im Vordergrund der energetischen Überlegungen. Der Gedanke der Nachhaltigkeit wurde aber vor allem bei den funktionalen Aspekten berücksichtigt.
Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Fernwärmeverbund mit der ebenfalls von den Architekten Mayer & Seidl geplanten unmittelbar angrenzenden Wohnanlage, die mit einer Biomasseanlage betrieben wird und in die eine aktive Solaranlage mit eingebunden ist. Die Konzeption und Auslegung der Energiebereitstellung erfolgte schon bei der Planung und Ausführung der Wohnanlage und nutzt auch die zeitliche Verschiebung des Energiebedarfes von Wohnnutzung und Kindergartenbetrieb. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
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