Bauwerk

Haus Dielacher
Albertoni & Winterstein - Ratsch an der Weinstraße (A) - 2008
Haus Dielacher, Foto: Manfred Seidl
Haus Dielacher, Foto: Manfred Seidl
15. März 2009 - Az W
Bei diesem Projekt konnten wir ökologische Planung, alternative und nachhaltige Energiegewinnung sowie zeitgemäße Architektur verschmelzen lassen und als Gesamtgedanken umsetzten. Die Energie für Heizung und Warmwasser wird mittels Wärmepumpen erzeugt, die Energie dafür wird dem Boden entnommen. Der Strombedarf um diese Erdwärme auf Brauchwassertemperatur zu bringen und diese Energie generell in den beiden Häusern zu verteilen, wird mit einer Photovoltaikanlage erzeugt. Das Thema Wärmebedarf ist somit als Insellösung autark. Weiters kann die Hälfte des Strombedarfs bei Vollbetrieb abgedeckt werden.

Da der „Freiluftsalon“ mittels Glasdach vor Regen und Schnee geschützt ist, fungiert die Photovoltaikanlage als integriertes Beschattungselement, sie ist derart konfiguriert, dass 60% des Sonnenlichts Richtung Süden abgeschirmt wird. Generell ist der Mehrwert in der sinnvollen Verbindung und Anordnung technischer und architektonischer Komponenten das Salz in der Suppe des Entwurfs, Technik, Funktion und Ästhetik verbinden sich zu wertvoller Architektur. Wir haben die „Passivhauskriterien“ bewusst nicht ganz erfüllt, weil deren Parameter teilweise im Widerspruch mit der Funktion und dem Umgang mit dem Grundstück und des Hauses standen, z.B. die kontrollierte Raumbelüftung ist nicht im Einklang zu bringen mit der Verbindung von bergseitigem Garten, Wohnraum und talseitigem „Freiluftsalon“. Wir stehen zu einem freien Umgang mit den Bereichen Nachhaltigkeit und Alternativenergien unter maximaler Berücksichtigung dieser Thematik. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Gabriel Dielacher

Tragwerksplanung

Fotografie