Das Grundstück am Rand von Wien bietet ein phantastisches Panorama und war relativ kostspielig. Die Bauherrschaft wollte diese Lage entsprechend nützen und den Blick auf die Stadt von jeder Stelle im Haus, auch vom Badezimmer aus präsent haben.
Die Architekten erfüllten diesen Wunsch mit einem luftigen Holzbau und öffneten auch das ins Terrain eingeschobene Kellergeschoß nach Süden auf ein aus dem Hang geformtes Atrium. Die verschalte Betonwand im Norden sorgt für die Speichermasse.
Die Holzkonstruktion wurde momentengerecht auf minimale Dimensionen zugeschnitten, in der Werkstatt vorgefertigt und mit dem Kran montiert. An den Seiten mit unbehandelter Lärche verkleidet, öffnet sich der Bau demonstrativ nach Süden.
Die großen Flächen aus hochwertigem Glas lassen sich fast alle aufschieben und haben aussenliegende Sonnenblenden. Die Holzschiebeläden im Oberstock verschwinden im geöffneten Zustand in der Fassade. Die bauzeit betrug knapp vier Monate. (Text: Otto Kapfinger)