Als Referenz für ihr Wohnhaus schwebte der Bauherrin die Qualität und Maßstäblichkeit alter Bauernhäuser samt Wirtschaftsgebäude vor. Die Verwendung von Holz als Baustoff war ebenso Bestandteil des Briefings an das Architekturbüro wie der Wunsch nach einer klaren Formensprache und logischen Grundrissgestaltung.

Auf dekorative Elemente wurde zur Gänze verzichtet, die Ausrichtung des Gebäudes folgt den Gegebenheiten des Grundstücks am nördlichen Rand einer kleinen Siedlung mit (noch) unverbauten Blick ins Grünland. Über eine Verlängerung des vorhandenen Straßenlaufs gelangt man zur Garage, die gemeinsam mit dem Haupthaus eine Art Hof mit intimer Außenräumlichkeit bildet. Die südöstliche Ecke des Wohnhauses öffnet sich mit großer Verglasung zur Terrasse, die Küche erhielt eine Loggia nach Norden bzw. nach Osten. Der Essbereich öffnet sich über die zentrale Treppe und einen Luftraum nach oben. Die Schlafräume im Obergeschoss sind nach Norden und Süden orientiert, eine Loggia ermöglicht auch hier den ungestörten Blick in die Natur, ohne selbst den Blicken der Nachbarn ausgesetzt zu sein. Durch die natürliche Geländesituation und das Anheben des Zufahrtsweges ist das Kellergeschoss ausreichend mit Tageslicht versorgt, sodass ein Fitnessraum und das Gästezimmer vollwertig ins Raumprogramm integriert werden konnten. (Gabriele Kaiser nach einem Text des Architekten)