Am Ortsrand von Dornbirn wurden 1980 von der Vorarlberger gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft 54 Wohnungen ihnren Mietern übergeben. Die fünf Doppelblöcke waren in die Jahre gekommen und dringend einer vor allem thermischen Sanierung zu unterziehen.

Als Zielvorgabe galt die Reduktion des Energieverbrauches um den Faktor 10, also von ca. 250 auf 25 kwh/m2 pro Jahr. Mit umfassender Wärmedämmung, komplettem Austausch der Fenster, kontrollierter Be- und Entlüftung, Solaranlage zur Wasseraufbereitung und einer neuen Gasbrennwerttherme je Doppelhaus wird im Endeffekt Passivhausstandard mit 15 kwh/m2 erreicht.

Aus dem Kältebrückenphänomen in Form der auskragenden Betonplatten wird ein thermischer Pufferraum als eine Art Wintergarten geschaffen, der zur Hälfte öffenbar und fast das ganze Jahr nutzbar ist. Insgesamt wirkt das Wohnumfeld aufgewertet: Freiräume, Wege, Stiegenhäuser und Aussenanlagen sind neu gestaltet. Materialien wie Glas und Aluminium und ein Farbkonzept geben der abgewohnten Anlage neben energetischen Verbesserungen auch ein frisches Gesamterscheinungsbild. (Text: Martina Pfeifer Steiner)