Die Gemeinde Telfs ist ein extrem wachsendes Zuzugsgebiet ca. 30 km westlich von Innsbruck. Am Fuße der Hohen Munde, dem Hausberg von Telfs, wird ein neues Siedlungsgebiet erschlossen; die entstehenden Strukturen sind nicht wirklich vorbildlich. Das Grundstück ist ein gleichmäßig ca. 33° steiler Schotterhang zwischen den öffentlichen Erschließungsstraßen, kein Quadratmeter des Grundstückes ist eben. (Bei Lawinenwarnstufe 3 soll ein Hang mit Neigung über 30° nicht mehr befahren werden.) Dennoch bietet der Hang Qualitäten, er ist Südost gerichtet mit optimalem Ausblick ins Inntal.

Diese Qualitäten nutzend wurde das Haus an die obere Straße gebaut, dreigeschossig mit Untergeschoss, weit auskragendem Erdgeschoss und „Penthouse“. Die Garage wurde an die untere Straße situiert, eine von der Bauherrin intensiv gestaltete Gartenanlage verbindet beide Bauteile, die einen Höhenunterschied von ca. 15 Metern aufweisen. Das Untergeschoss ist aus Beton, ebenso die nordseitige Außenmauer, die durch die Masse dem Haus Gleichgewicht gibt. Erdgeschoss und Obergeschoss sind aus massivem Brettsperrholz, konstruktiv als tragende Wandscheiben ausgebildet und seitlich die Auskragung von bis zu 8 Metern tragend, unterstützt von 2 Stahlrahmen im Hausdrittel. (Text: Gerhard Mitterberger)