Bauwerk
Kindergarten
architektur.terminal - Röthis (A) - 2011
Ein Holzhaus mit fünf Fassaden
27. März 2012 - vai
Der neue Kindergarten fügt sich selbstverständlich in die Dorfmitte von Röthis ein. Nahe der Kirche nimmt er den Dialog mit der weiter oben am Hang liegenden Volksschule auf. Aus diesem Kontext und Grundstückszuschnitt wird ein L-förmiger Baukörper entwickelt. Die Gebäudeflucht der Volksschule wird aufgenommen und es entsteht ein diagonales Vis á Vis über die jeweiligen Eingangsbereiche. Der Spielplatz mit den Obstbäumen fasst die Kinderwelt räumlich gegen Osten und die öffentlichen Verbindungswege des neu entstehenden Quartiers sind autofrei.
Den Zugang begleitet der großzügig verglaste, eingeschossige Gruppentrakt. Das zentrale Foyer öffnet sich zum Obstgarten, ein niedriges Möbel mit Vitrinen, wie kleine Fenster in Kinderaugenhöhe, zoniert den Aufenthaltsraum mit Küche. Direkt anschließend kommen Bewegungsraum und zwei Gruppenräume. Erschließung ist zugleich Garderobe, die Wände sind multifunktionell mit Eigentumskästchen außen, Nischen und Küchen innen. Großflächige Verglasung und Terrassen schaffen einen fließenden Übergang in die Natur. Für die dritte Gruppe im Obergeschoß stellt eine Loggia den Außenraumbezug her.
Vorwiegendes Material ist Holz: Die Wände aus Weißtanne Massivholzplatten, mit bewusst gesetzten horizontalen, der Plattengröße entsprechenden Bewegungsfugen, Boden und Möbel Ulme. Foyer und Gang durchzieht geschliffener Bituterrazzo. Auf baubiologisch hochwertige Baustoffe wurde geachtet, die Oberflächen sind unbehandelt bis geölt.
Es handelt sich um einen Holzbau: Konstruktion, Holzdielendecken, vorgefertigte Rahmenelemente, Fassaden- und Dachflächen rundherum in Weißtanne verkleidet. Mit dem Lattenrost auf dem Dach entsteht somit die fünfte Fassade des Gebäudes. Fernwärmeheizung kontrollierte Be- und Entlüftung und entsprechende Wärmedämmung gewährleisten Passivhausqualität. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Den Zugang begleitet der großzügig verglaste, eingeschossige Gruppentrakt. Das zentrale Foyer öffnet sich zum Obstgarten, ein niedriges Möbel mit Vitrinen, wie kleine Fenster in Kinderaugenhöhe, zoniert den Aufenthaltsraum mit Küche. Direkt anschließend kommen Bewegungsraum und zwei Gruppenräume. Erschließung ist zugleich Garderobe, die Wände sind multifunktionell mit Eigentumskästchen außen, Nischen und Küchen innen. Großflächige Verglasung und Terrassen schaffen einen fließenden Übergang in die Natur. Für die dritte Gruppe im Obergeschoß stellt eine Loggia den Außenraumbezug her.
Vorwiegendes Material ist Holz: Die Wände aus Weißtanne Massivholzplatten, mit bewusst gesetzten horizontalen, der Plattengröße entsprechenden Bewegungsfugen, Boden und Möbel Ulme. Foyer und Gang durchzieht geschliffener Bituterrazzo. Auf baubiologisch hochwertige Baustoffe wurde geachtet, die Oberflächen sind unbehandelt bis geölt.
Es handelt sich um einen Holzbau: Konstruktion, Holzdielendecken, vorgefertigte Rahmenelemente, Fassaden- und Dachflächen rundherum in Weißtanne verkleidet. Mit dem Lattenrost auf dem Dach entsteht somit die fünfte Fassade des Gebäudes. Fernwärmeheizung kontrollierte Be- und Entlüftung und entsprechende Wärmedämmung gewährleisten Passivhausqualität. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Kindergarten Röthis hervorgegangen1. Rang, Gewinner
architektur.terminal - hackl und klammer