Bauwerk
IVB Betriebsdienstgebäude
LORENZATELIERS - Innsbruck (A) - 2013
20. März 2015 - aut. architektur und tirol
Am Südrand von Innsbruck, in unmittelbarer Nachbarschaft der Wiltener Basilika und des Stift Wilten, befindet sich das Betriebsgelände der Innsbrucker Verkehrsbetriebe mit der Hauptremise für Bus und Straßenbahn. Das nicht mehr adäquate, aus den 1970er Jahren stammende Verwaltungsgebäude sollte saniert und erweitert werden, aus dem dazu ausgeschriebenen, geladenen Gutachterverfahren ging schlussendlich das von Peter Lorenz vorgeschlagene, komplette Neubauprojekt siegreich hervor.
Aus städtebaulichen Überlegungen heraus setzte er einen aus den Flucht- bzw. Bezugslinien der Umgebung entwickelten Baukörper direkt an die Straße. Er übernimmt vom Bestandsgebäude lediglich das Untergeschoss und setzt darüber ein zum Teil dreigeschossiges Gebäude, das im Osten weit über die Gleise der Straßenbahn auskragt. Diese markant ausgebildete Gebäudeecke über der Einfahrt ins Betriebsgelände inszeniert den Eingangsbereich und schafft gleichzeitig eine symbolische Verknüpfung zwischen Funktion und Identität des neuen Bürogebäudes.
Im umgestalteten Untergeschoss befinden sich diverse Nebenräume und ein offenes Parkdeck für die Angestellten der IVB. In den Obergeschossen sind die Büroräume in einer zweihüftigen Anlage als moderne, flexible Kombibüros konzipiert. Erdgeschossig im Eingangsbereich angeordnet finden sich sämtliche von den Mitarbeiter:innen, v. a. den die Fahrer und Fahrerinnen, frequentierten Bereiche wie eine Cafeteria, die Fahrdienstleitung, Personalabteilung und Betriebsrat. In den beiden Obergeschossen sind Verwaltung, Planung, Marketing und Geschäftsführung untergebracht, wobei im Westen statt dem zweiten Obergeschoss eine Dachterrasse mit extensivem Gründach geschaffen wurde. Die Erschließung erfolgt über die westlich und östlich gelegenen Stiegenhäuser sowie eine Liftanlage im östlichen Teil des Gebäudes.
In enger Zusammenarbeit zwischen der IVB und dem Architekten ist ein Gebäude mit dezidiert industrieller Anmutung entstanden, das die Funktion der Verkehrsbetriebe auch zum Ausdruck bringen sollte. Dieser Grundidee des „Arbeitens in einer Fabrik“ entspricht sowohl die vorgehängte Fassade aus unterschiedlich gelochten Cortenstahlplatten, als auch die Werkstattatmosphäre im Innenraum, wo sämtliche Materialien möglichst „roh“ und unverkleidet belassen wurden. Der Boden ist in Estrich ausgeführt, die Decken und Zwischenwände in Sichtbeton, Trennwände aus Profilitglas bzw. zementgebundenen Spanplatten. (Text: Claudia Wedekind)
Aus städtebaulichen Überlegungen heraus setzte er einen aus den Flucht- bzw. Bezugslinien der Umgebung entwickelten Baukörper direkt an die Straße. Er übernimmt vom Bestandsgebäude lediglich das Untergeschoss und setzt darüber ein zum Teil dreigeschossiges Gebäude, das im Osten weit über die Gleise der Straßenbahn auskragt. Diese markant ausgebildete Gebäudeecke über der Einfahrt ins Betriebsgelände inszeniert den Eingangsbereich und schafft gleichzeitig eine symbolische Verknüpfung zwischen Funktion und Identität des neuen Bürogebäudes.
Im umgestalteten Untergeschoss befinden sich diverse Nebenräume und ein offenes Parkdeck für die Angestellten der IVB. In den Obergeschossen sind die Büroräume in einer zweihüftigen Anlage als moderne, flexible Kombibüros konzipiert. Erdgeschossig im Eingangsbereich angeordnet finden sich sämtliche von den Mitarbeiter:innen, v. a. den die Fahrer und Fahrerinnen, frequentierten Bereiche wie eine Cafeteria, die Fahrdienstleitung, Personalabteilung und Betriebsrat. In den beiden Obergeschossen sind Verwaltung, Planung, Marketing und Geschäftsführung untergebracht, wobei im Westen statt dem zweiten Obergeschoss eine Dachterrasse mit extensivem Gründach geschaffen wurde. Die Erschließung erfolgt über die westlich und östlich gelegenen Stiegenhäuser sowie eine Liftanlage im östlichen Teil des Gebäudes.
In enger Zusammenarbeit zwischen der IVB und dem Architekten ist ein Gebäude mit dezidiert industrieller Anmutung entstanden, das die Funktion der Verkehrsbetriebe auch zum Ausdruck bringen sollte. Dieser Grundidee des „Arbeitens in einer Fabrik“ entspricht sowohl die vorgehängte Fassade aus unterschiedlich gelochten Cortenstahlplatten, als auch die Werkstattatmosphäre im Innenraum, wo sämtliche Materialien möglichst „roh“ und unverkleidet belassen wurden. Der Boden ist in Estrich ausgeführt, die Decken und Zwischenwände in Sichtbeton, Trennwände aus Profilitglas bzw. zementgebundenen Spanplatten. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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