Bauwerk
Neue Mittelschule Doren
Fink Thurnher Architekten - Doren (A) - 2012
7. Mai 2015 - vai
Das Schulgebäude am Sonnenhang von Doren wurde schon Ende der 1960er Jahre von Architekt Jakob Albrecht städtebaulich und schultechnisch exzellent angelegt. 1998 um vier Klassen erweitert, folgt es mit stattlichen 100 Metern Längsausrichtung dem Geländeverlauf. Durch die Staffelung der Volumen fügt sich die Mittelschule in die dörfliche Umgebung ein und behält auch im Inneren eine angemessene Maßstäblichkeit.
Mit wenigen gezielten Engriffen wird aus der klassischen Gangschule eine zeitgemäße Talenteschule mit offenen Lernlandschaften. Die zentrale Eingangshalle war immer schon großzügig und hinzu kommt eine neue Normturnhalle mit Tribünen, die anstelle der nicht mehr gebrauchten Lehrerwohnungen errichtet wird. Die Umkleiden des bestehenden Turnsaales werden klug für Nebenräume und Besprechungszimmer genutzt.
Die Umstrukturierung der Klassen folgt dem pädagogischen Konzept, das Direktor Arno Eugster mit dem LehrerInnenkollegium erstellte. Jeder Jahrgang wird in einer Lernlandschaft zusammengefasst, mit drei Klassenzimmern, einem offenen Arbeitsbereich mit Computerplätzen, Unterrichtsmaterialien und eigenen Sanitärräumen. Das funktioniert einfach durch die Auflösung einer Klasse und Integration der Gangflächen. Farbgebung und zurückhaltende Materialisierung - Boden sägerauhe Esche, Wände und Einbaumöbel aus Weißtanne - schaffen eine ruhige Atmosphäre. Aber auch die Akustik ist wichtiger Teil des angenehmen Lernklimas.
Durch die thermische Sanierung werden die gestaffelten Baukörper noch plastischer heraus gearbeitet: Keine Dachüberstände, Holzschirm und große Fensterbänder, die den Betonstützen-Raster auflösen. Auch der bestehende Pausenhof wird klar ausformuliert, mit den Sitzstufen bekommt die Anlage einen urbanen Touch.
Das Bauvorhaben folgt strengen ökologischen Kriterien. Beispielhaft angeführt seien die neue Biomasseheizung, Installierung einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage und ökologische Baustoffe. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Mit wenigen gezielten Engriffen wird aus der klassischen Gangschule eine zeitgemäße Talenteschule mit offenen Lernlandschaften. Die zentrale Eingangshalle war immer schon großzügig und hinzu kommt eine neue Normturnhalle mit Tribünen, die anstelle der nicht mehr gebrauchten Lehrerwohnungen errichtet wird. Die Umkleiden des bestehenden Turnsaales werden klug für Nebenräume und Besprechungszimmer genutzt.
Die Umstrukturierung der Klassen folgt dem pädagogischen Konzept, das Direktor Arno Eugster mit dem LehrerInnenkollegium erstellte. Jeder Jahrgang wird in einer Lernlandschaft zusammengefasst, mit drei Klassenzimmern, einem offenen Arbeitsbereich mit Computerplätzen, Unterrichtsmaterialien und eigenen Sanitärräumen. Das funktioniert einfach durch die Auflösung einer Klasse und Integration der Gangflächen. Farbgebung und zurückhaltende Materialisierung - Boden sägerauhe Esche, Wände und Einbaumöbel aus Weißtanne - schaffen eine ruhige Atmosphäre. Aber auch die Akustik ist wichtiger Teil des angenehmen Lernklimas.
Durch die thermische Sanierung werden die gestaffelten Baukörper noch plastischer heraus gearbeitet: Keine Dachüberstände, Holzschirm und große Fensterbänder, die den Betonstützen-Raster auflösen. Auch der bestehende Pausenhof wird klar ausformuliert, mit den Sitzstufen bekommt die Anlage einen urbanen Touch.
Das Bauvorhaben folgt strengen ökologischen Kriterien. Beispielhaft angeführt seien die neue Biomasseheizung, Installierung einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage und ökologische Baustoffe. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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