Bauwerk
Sicherheitszentrum Bezau
Hermann Kaufmann, Querformat, Ralph Broger - Bezau (A) - 2014
30. März 2016 - vai
Das Sicherheitszentrum in Bezau vereint erstmals Feuerwehr, Bergrettung, Polizei und Wasserrettung in einem Gebäude. Bei allen beteiligten Blaulichtorganisationen hatte zuvor Platzmangel geherrscht und die ihnen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten waren zudem nicht mehr zeitgemäß gewesen. Daher entschied man sich für den Bau eines gemeinsamen Sicherheitszentrums mitten im Ortszentrum, in direkter Nähe zu Gemeindeamt und Bezirksgericht.
Der schlichte Holzbau fügt sich sensibel in die Umgebung ein. Das Obergeschoß liegt etwas versetzt zum Erdgeschoß, wodurch einerseits ein gedeckter Außenraum vor der Fahrzeughalle entsteht, andererseits auf ganzer Länge im Obergeschoß eine große Terrasse in Richtung Westen. Der zum Dorfzentrum orientierte Vorplatz mit freistehendem Schlauchturm wird zu Übungszwecken, aber auch für Veranstaltungen und Feste genutzt.
Bis auf die Tiefgarage und Sichtbetonwände der Waschbox handelt es sich um eine reine Holzkonstruktion. Holz aus gemeindeeigenen Wäldern kommt vielfältig zum Einsatz: Die Fassade wird von einer Fichten-Rollschalung gebildet. Durch die überlappende Anordnung schmaler Bretter entsteht eine faltenartige Optik. Wände und Decke im Inneren sind mit gebürsteter Weißtanne getäfert. Für die Fußböden im Obergeschoß und den Großteil der Möbel wurde Eichenholz gewählt. Großflächige Fensteröffnungen lassen viel Licht in das Gebäude einfallen. Es entsteht eine sehr wohnliche, angenehme Atmosphäre.
Einen Großteil des Erdgeschoßes nehmen die Fahrzeughalle der Feuerwehr und die Räumlichkeiten für Einsatzleitung, Bereitschaftsraum und Funkstation sowie Umkleiden und Nebenräume ein. Im nördlichen Teil des Sicherheitszentrums ist die Bergrettung untergebracht. Zwischen der Garage im Erdgeschoß und dem Mannschaftsraum im Obergeschoß wurde eine weitere Ebene eingezogen, in der sich die Funkzentrale befindet. Aus dieser erhöhten Box kann das Geschehen in der Garage überblickt werden.
Ebenfalls im Obergeschoß sind die Räumlichkeiten der Wasserrettung und der Polizei untergebracht. Einsatzfahrzeuge und –boot stehen wettergeschützt in der Tiefgarage. Ein 100 m² großer Schulungsraum dient in erster Linie den Organisationen im Haus, kann aber auch von anderen Vereinen verwendet werden.
Mit dem Bau einer Tiefgarage konnte außerdem die Parkplatzproblematik im Ortskern entschärft werden. (Text: Julia Ess)
Der schlichte Holzbau fügt sich sensibel in die Umgebung ein. Das Obergeschoß liegt etwas versetzt zum Erdgeschoß, wodurch einerseits ein gedeckter Außenraum vor der Fahrzeughalle entsteht, andererseits auf ganzer Länge im Obergeschoß eine große Terrasse in Richtung Westen. Der zum Dorfzentrum orientierte Vorplatz mit freistehendem Schlauchturm wird zu Übungszwecken, aber auch für Veranstaltungen und Feste genutzt.
Bis auf die Tiefgarage und Sichtbetonwände der Waschbox handelt es sich um eine reine Holzkonstruktion. Holz aus gemeindeeigenen Wäldern kommt vielfältig zum Einsatz: Die Fassade wird von einer Fichten-Rollschalung gebildet. Durch die überlappende Anordnung schmaler Bretter entsteht eine faltenartige Optik. Wände und Decke im Inneren sind mit gebürsteter Weißtanne getäfert. Für die Fußböden im Obergeschoß und den Großteil der Möbel wurde Eichenholz gewählt. Großflächige Fensteröffnungen lassen viel Licht in das Gebäude einfallen. Es entsteht eine sehr wohnliche, angenehme Atmosphäre.
Einen Großteil des Erdgeschoßes nehmen die Fahrzeughalle der Feuerwehr und die Räumlichkeiten für Einsatzleitung, Bereitschaftsraum und Funkstation sowie Umkleiden und Nebenräume ein. Im nördlichen Teil des Sicherheitszentrums ist die Bergrettung untergebracht. Zwischen der Garage im Erdgeschoß und dem Mannschaftsraum im Obergeschoß wurde eine weitere Ebene eingezogen, in der sich die Funkzentrale befindet. Aus dieser erhöhten Box kann das Geschehen in der Garage überblickt werden.
Ebenfalls im Obergeschoß sind die Räumlichkeiten der Wasserrettung und der Polizei untergebracht. Einsatzfahrzeuge und –boot stehen wettergeschützt in der Tiefgarage. Ein 100 m² großer Schulungsraum dient in erster Linie den Organisationen im Haus, kann aber auch von anderen Vereinen verwendet werden.
Mit dem Bau einer Tiefgarage konnte außerdem die Parkplatzproblematik im Ortskern entschärft werden. (Text: Julia Ess)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Bezau
Tragwerksplanung
Fotografie