Bauwerk
Stadtnaht Dornbirn
LAAC - Dornbirn (A) - 2017
13. März 2018 - vai
Knapp dreißig Jahre nach der Verbannung des Autoverkehrs vom Dornbirner Marktplatz wurde mit der Schulgasse nun auch der westliche Teil der Innenstadt verkehrsbefreit, mit dem umgestalteten Kirchpark als attraktiver Verknüpfung zur Marktstraße und zum Platz. Diese „Naht“ sollte nicht nur zwei Teile funktionell und sicher zusammenfügen, sondern als stadträumlich wichtiges Bindeglied für Dornbirn urbane Qualität, Identität und Authentizität vermitteln.
Dafür schufen die Innsbrucker LAAC Architekten ein Tableau an differenzierten Schauplätzen. Der belebten Zentrumszone wurde das „Marktplatzfoyer“ als ein Ort zum Verweilen zugeordnet. Hier, leicht abgerückt vom Hauptgeschehen, kann in Ruhe das belebte Treiben betrachtet werden, mit freier Sicht auf das historische Häuserensemble der Dornbirner Innenstadt.
In der Grünanlage des Kirchparks wurde hingegen die Topografie zum Entwurfsthema. Durch die Betonung der Anhöhe entstehen neue Sichtbeziehungen. Die anschließenden Parkplätze und abgewandten Hausfassaden sowie die Nebengebäude an der Ostseite des Kirchparks wurden aus dem Blickfeld genommen. Deutlich zeichnet sich die Hauptachse der diagonalen Allee ab, die, wie die untergeordneten Wege in den Randbereichen, erhalten blieben. Der Bodenbelag des Marktplatzes wurde erweitert, was kleine Veranstaltungen auch im Kirchpark möglich macht.
Im Übergang zur Schulgasse wurden die topografischen Gegebenheiten auf andere Weise genutzt. Am Niveausprung auf der Südwestseite des Parks, einer Geländekante, die innerhalb des Stadtgefüges als Link zwischen historischer und neuer Generation der Innenstadt verstanden werden kann, wurde mit Sitzstufen in gekurvtem Schwung eine Tribüne geschaffen, die als kleines „Forum“ zum Sitzen, Pausieren und Sonne-Tanken dient. (Text: Tobias Hagleitner)
Dafür schufen die Innsbrucker LAAC Architekten ein Tableau an differenzierten Schauplätzen. Der belebten Zentrumszone wurde das „Marktplatzfoyer“ als ein Ort zum Verweilen zugeordnet. Hier, leicht abgerückt vom Hauptgeschehen, kann in Ruhe das belebte Treiben betrachtet werden, mit freier Sicht auf das historische Häuserensemble der Dornbirner Innenstadt.
In der Grünanlage des Kirchparks wurde hingegen die Topografie zum Entwurfsthema. Durch die Betonung der Anhöhe entstehen neue Sichtbeziehungen. Die anschließenden Parkplätze und abgewandten Hausfassaden sowie die Nebengebäude an der Ostseite des Kirchparks wurden aus dem Blickfeld genommen. Deutlich zeichnet sich die Hauptachse der diagonalen Allee ab, die, wie die untergeordneten Wege in den Randbereichen, erhalten blieben. Der Bodenbelag des Marktplatzes wurde erweitert, was kleine Veranstaltungen auch im Kirchpark möglich macht.
Im Übergang zur Schulgasse wurden die topografischen Gegebenheiten auf andere Weise genutzt. Am Niveausprung auf der Südwestseite des Parks, einer Geländekante, die innerhalb des Stadtgefüges als Link zwischen historischer und neuer Generation der Innenstadt verstanden werden kann, wurde mit Sitzstufen in gekurvtem Schwung eine Tribüne geschaffen, die als kleines „Forum“ zum Sitzen, Pausieren und Sonne-Tanken dient. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad