Bauwerk
Swarovski Manufaktur
Snøhetta Studio Innsbruck - Wattens (A) - 2018
2. Oktober 2019 - newroom
Mit der Swarovski Manufaktur in Wattens entwickelte Snøhetta für den Tiroler Kristallhersteller das Kristallatelier des 21. Jahrhunderts. Snøhetta schuf einen Hybrid für Produktion und kreative Zusammenarbeit, für Präsentation und Repräsentation, für co-creation“ und „rapid prototyping“. Diese neue Typologie ermöglicht innovative Wege, kreativ-visionäre Prozesse mit technischen Vorgaben und Notwendigkeiten der Kristall-Produktion abzustimmen. Design und Produktion, Produktentwicklung und die Entwicklung neuer Kristall-Anwendungen finden an einem Ort statt und bringt unterschiedliche Akteure zusammen.
Die Manufaktur ist also in erster Linie ein Ort für innovative Kooperationen. Als Bühne für unterschiedliche Aktivitäten schafft sie Möglichkeitsräume für kreativen Austausch, für die rasche Umsetzung von Ideen und auch für unerwartete Begegnungen. Deswegen fokussiert der Entwurf nicht auf die Produktionsprozesse, die zentraler Bestandteil der Manufaktur sind, sondern auf die Atmosphäre und den Raum. Snøhetta verzichtete bewusst auf eine formale Interpretation kristalliner Formen. Vielmehr ging es um ein Spiel mit den ephemeren Qualitäten, die Kristall zum Funkeln bringen - also um die Inszenierung von Tageslicht.
Das Tageslicht kommt über Öffnungen in der Decke, so genannte Kassetten, in den großzügigen Raum. In der speziellen Deckenkonstruktion befinden sich nicht nur 135 Tageslichtöffnungen, die mit spezieller Sonnenschutzbeschichtung versehen sind. Die stützenfrei konzipierte, weiß lackierte Stahl-Konstruktion, die aus einem 6 x 3 Meter und leicht verdrehtem Raster besteht, nimmt auch die komplette Haustechnik auf. Die in die Deckenkonstruktion integrierten perforierten Akustik-Paneele sorgen für einen angenehmen Lärmpegel in der Halle.
Die helle, freundliche Atmosphäre der Halle wird durch die Materialwahl unterstützt. Neben weißen Wänden bedecken helle Birkenholzplatten den Boden und verkleiden eine skulpturale Galerie, die einen Überblick auf die großzügige Halle gewährt. Über die von der Decke abgehängte Holzplattform gelangt man dann über eine große Freitreppe, die auch als Treffpunkt und Arena dient, in die Halle. In diesem skulpturalen, tribünenartigen Einbau sind auch Büros sowie Schau- und Präsentationsräume integriert. In diesen Räumen, die von Glaswänden begrenzt werden, dominieren Materialien wie Eichenholz, Messing, buntes Glas und verschiedene Textilien. Neben der Treppe dient auch ein Café als Treffpunkt. Von außen ist das neue Gebäude kaum sichtbar, da es sich nahtlos in den Bestand auf dem Werksgelände fügt.
In der Halle befinden sich alle Maschinen, die für den Produktionsprozess der Kristallerzeugung notwendig sind, um Prototypen oder Kleinserien in kürzester Zeit anfertigen zu können. Der gesamte Prozess wird also in kleinem Maßstab nachgebildet. Ändern sich die technischen Standards oder Vorgaben, bietet die flexible Halle genügend Platz, die Produktionsprozesse nach dem neusten Stand der Technik zu arrangieren. Ein Doppelboden bietet genügend Flexibilität für die notwendigen Anschlüsse und Leitungen. Für den Aufbau von besonders großen Prototypen steht das so genannte „Luster-Loch“ zur Verfügung. Dort öffnet sich die Halle ins Untergeschoss und ermöglicht, bis zu 14 Meter hohe Werkstücke vor Ort aufzubauen und zu testen. (Text: Architekten)
Die Manufaktur ist also in erster Linie ein Ort für innovative Kooperationen. Als Bühne für unterschiedliche Aktivitäten schafft sie Möglichkeitsräume für kreativen Austausch, für die rasche Umsetzung von Ideen und auch für unerwartete Begegnungen. Deswegen fokussiert der Entwurf nicht auf die Produktionsprozesse, die zentraler Bestandteil der Manufaktur sind, sondern auf die Atmosphäre und den Raum. Snøhetta verzichtete bewusst auf eine formale Interpretation kristalliner Formen. Vielmehr ging es um ein Spiel mit den ephemeren Qualitäten, die Kristall zum Funkeln bringen - also um die Inszenierung von Tageslicht.
Das Tageslicht kommt über Öffnungen in der Decke, so genannte Kassetten, in den großzügigen Raum. In der speziellen Deckenkonstruktion befinden sich nicht nur 135 Tageslichtöffnungen, die mit spezieller Sonnenschutzbeschichtung versehen sind. Die stützenfrei konzipierte, weiß lackierte Stahl-Konstruktion, die aus einem 6 x 3 Meter und leicht verdrehtem Raster besteht, nimmt auch die komplette Haustechnik auf. Die in die Deckenkonstruktion integrierten perforierten Akustik-Paneele sorgen für einen angenehmen Lärmpegel in der Halle.
Die helle, freundliche Atmosphäre der Halle wird durch die Materialwahl unterstützt. Neben weißen Wänden bedecken helle Birkenholzplatten den Boden und verkleiden eine skulpturale Galerie, die einen Überblick auf die großzügige Halle gewährt. Über die von der Decke abgehängte Holzplattform gelangt man dann über eine große Freitreppe, die auch als Treffpunkt und Arena dient, in die Halle. In diesem skulpturalen, tribünenartigen Einbau sind auch Büros sowie Schau- und Präsentationsräume integriert. In diesen Räumen, die von Glaswänden begrenzt werden, dominieren Materialien wie Eichenholz, Messing, buntes Glas und verschiedene Textilien. Neben der Treppe dient auch ein Café als Treffpunkt. Von außen ist das neue Gebäude kaum sichtbar, da es sich nahtlos in den Bestand auf dem Werksgelände fügt.
In der Halle befinden sich alle Maschinen, die für den Produktionsprozess der Kristallerzeugung notwendig sind, um Prototypen oder Kleinserien in kürzester Zeit anfertigen zu können. Der gesamte Prozess wird also in kleinem Maßstab nachgebildet. Ändern sich die technischen Standards oder Vorgaben, bietet die flexible Halle genügend Platz, die Produktionsprozesse nach dem neusten Stand der Technik zu arrangieren. Ein Doppelboden bietet genügend Flexibilität für die notwendigen Anschlüsse und Leitungen. Für den Aufbau von besonders großen Prototypen steht das so genannte „Luster-Loch“ zur Verfügung. Dort öffnet sich die Halle ins Untergeschoss und ermöglicht, bis zu 14 Meter hohe Werkstücke vor Ort aufzubauen und zu testen. (Text: Architekten)
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