Bauwerk
Käsehof Zankl
Hohengasser Wirnsberger - Dellach im Gailtal (A) - 2018
15. September 2020 - Architektur Haus Kärnten
Der Käsehof Zankl in Stollwitz, einem kleinen Dorf oberhalb von St. Daniel im Gailtal, wird von Barbara und Hubert seit 1981 nach organisch biologischen Richtlinien bewirtschaftetet.
In den 1990er haben sie mit anderen Bauern im Dorf einen Hofladen zur Direktvermarktung ihrer Käseprodukte gegründet und sie sind Mitbegründer der weltweit ersten Slow-Food-Travel-Region. Am Käsehof wird die Möglichkeit geboten bei Workshops zur Käseherstellung mitzuwirken und zu lernen.
Lukas, der Jüngste, will den eingeschlagenen Weg seiner Eltern weiterführen. Die Familie hat daher generationenübergreifend beschlossen die in den letzten Jahrzehnten immer wieder adaptierte Hofkäserei neu zu denken. Dabei war ihnen eine naturnahe Reifung des Käses in einem gemauerten Gewölbekeller mit einem sich natürlich einstellenden Raumklima wichtig.
Die Hofkäserei reagiert in ihrer Stellung auf das Dorfgefüge und bildet einen neuen Hof mit kurzen Wegen zum Wirtschaften (Stall und Käserei). Die Anforderung einen Gewölbekeller mit natürlichem Raumklima trotz der leichten Hanglage in den Ort zu integrieren ohne mitten im Dorf einen künstlichen Hügel zu hinterlassen führt zur Absenkung der Käserei um ca. einen Meter. Dieser Höhenunterschied wird gleichzeitig genutzt um im Produktionsbereich die Arbeitsbedingungen beim Käsekessel zu erleichtern und um die Schwerkraft bei der Milchweitergabe zu nutzen.
Die Hofkäserei ist in drei Bereiche gegliedert und als einfacher Baukörper mit klarer konstruktiver Holzstruktur - ähnlich bäuerlicher Wirtschaftsgebäude - definiert. Die drei Bereiche - Verarbeitung, Produktion und Reiferaum - sind auch in ihrer atmosphärischen Qualität differenziert. Zum Erdreich komplett geschlossen öffnen sich die Räume der Käserei großzügig zum Hof und schaffen neben guter Belichtungsverhältnisse optimale Blickbeziehungen. Der eingeschüttete, überwachsene Gewölbekeller und das extensiv begrünte Pultdach der Hofkäserei ziehen den umliegenden Grünraum der Landschaft bis ins Dorf. (Text: Architekten)
In den 1990er haben sie mit anderen Bauern im Dorf einen Hofladen zur Direktvermarktung ihrer Käseprodukte gegründet und sie sind Mitbegründer der weltweit ersten Slow-Food-Travel-Region. Am Käsehof wird die Möglichkeit geboten bei Workshops zur Käseherstellung mitzuwirken und zu lernen.
Lukas, der Jüngste, will den eingeschlagenen Weg seiner Eltern weiterführen. Die Familie hat daher generationenübergreifend beschlossen die in den letzten Jahrzehnten immer wieder adaptierte Hofkäserei neu zu denken. Dabei war ihnen eine naturnahe Reifung des Käses in einem gemauerten Gewölbekeller mit einem sich natürlich einstellenden Raumklima wichtig.
Die Hofkäserei reagiert in ihrer Stellung auf das Dorfgefüge und bildet einen neuen Hof mit kurzen Wegen zum Wirtschaften (Stall und Käserei). Die Anforderung einen Gewölbekeller mit natürlichem Raumklima trotz der leichten Hanglage in den Ort zu integrieren ohne mitten im Dorf einen künstlichen Hügel zu hinterlassen führt zur Absenkung der Käserei um ca. einen Meter. Dieser Höhenunterschied wird gleichzeitig genutzt um im Produktionsbereich die Arbeitsbedingungen beim Käsekessel zu erleichtern und um die Schwerkraft bei der Milchweitergabe zu nutzen.
Die Hofkäserei ist in drei Bereiche gegliedert und als einfacher Baukörper mit klarer konstruktiver Holzstruktur - ähnlich bäuerlicher Wirtschaftsgebäude - definiert. Die drei Bereiche - Verarbeitung, Produktion und Reiferaum - sind auch in ihrer atmosphärischen Qualität differenziert. Zum Erdreich komplett geschlossen öffnen sich die Räume der Käserei großzügig zum Hof und schaffen neben guter Belichtungsverhältnisse optimale Blickbeziehungen. Der eingeschüttete, überwachsene Gewölbekeller und das extensiv begrünte Pultdach der Hofkäserei ziehen den umliegenden Grünraum der Landschaft bis ins Dorf. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Familie Zankl
Tragwerksplanung
Fotografie