Bauwerk

Revitalisierung Stammhaus „Sparkasse Niederösterreich“
Ernst Beneder, Anja Fischer - St. Pölten (A) - 2000
Revitalisierung Stammhaus „Sparkasse Niederösterreich“, Foto: Margherita Spiluttini
Revitalisierung Stammhaus „Sparkasse Niederösterreich“, Foto: Margherita Spiluttini
Revitalisierung Stammhaus „Sparkasse Niederösterreich“, Foto: Margherita Spiluttini
14. September 2003 - Az W
Das Stammhaus der Sparkasse, ein Altbau aus dem Jahre 1886, wurde zu einem Kunden- und Kompetenzzentrum umgebaut.
Übersichtlichkeit, Transparenz, Tageslicht und der barrierefreie Zugang von den Strassenräumen war das räumliche Ziel, dem das 1,20 Meter höher liegende Hochparterre und die Überschneidung der Erschließungswege mit dem alten Prunkstiegenhaus entgegenstand. Das Absenken dieses Hochparterres zu einem niveaugleichen Erdgeschoss stellte die Halle auf eine neue Ebene und führte die Erschließung in Verlängerung der Hauptstiegenläufe direkt zum Eingang Herrengasse. Dieser Eingriff brachte auch eine grosszügige Erweiterung der Kellerräume mit sich, steckte in deren Mitte doch noch der Erdkörper des früheren Innenhofes.
Der Innenhof wird durch eine geschwungene Stahl- / Glaskonstruktion überdeckt. Wie ein Zeltdach verbindet sie, vom tieferen Ende als hinterleuchtete Lichtdecke bis nach oben, wo sie die Prunkstiege ins Raumgefüge einbindet, die Halle mit den Beratungseinheiten. Beide Eingänge bieten ausreichend Platz für den ankommenden Kundenverkehr. Der Treppenlauf der Prunkstiege wird vom untersten Podest direkt zum Eingang Herrengasse geführt. Damit ist die Durchgangsmöglichkeit zum Lift, der neuen Sanitärgruppe und dem Eingang vom Domplatz gegeben. Die Erschließung begleitet längsgerichtet die Halle, die damit von den internen Verkehrswegen nicht gekreuzt wird.
An der Herrengasse wird - im Inneren auch bauplastisch freigestellt - eine zweite Ebene als Galerie eingezogenen. So wurden mit dieser neuen Ebene die Büroflächen noch deutlich erweitert. Der in der Mittelachse gelegene Eingang Domplatz wird durch eine „Medienwand“ als Raumteiler zur Halle räumlich differenziert. In Querrichtung, also gegenüber der Prunkstiege, steigt das Niveau über eine breite Treppe zu den Beratungsbüros und den in den Gebäudeecken gelegenen Räumen an. (12.03.2001)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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