Bauwerk
Hauptbahnhof Innsbruck
Riegler Riewe Architekten - Innsbruck (A) - 2004
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Ein weiterer Fall, bei dem innerhalb eines Jahrzehnts ein zentraler Punkt der Stadt zweimal mit Wettbewerben beplant wurde. Nach dem Wiener Westbahnhof ist Innsbruck der wichtigste öffentliche Verkehrsknoten in Österreich - in Verbindung mit der Endstation regionaler Buslinien. Schon 1990 hatten ÖBB und Stadtgemeinde eine österreichweite Konkurrenz zur Neugestaltung des Bahnhofsareals durchgeführt. Das bestandsschonende Projekt von Walter Michl war den ÖBB dann sichtlich zu wenig attraktiv. Im Gutachterverfahren von 1999 reüssierten Riegler und Riewe. Der Vorplatz wird größer, darunter entsteht die Tiefgarage. Diese ist direkt mit dem abgesenkten Hauptniveau der neuen Halle und den Gängen zu den Bahnsteigen verbunden. Die obere Ebene führt vom Platz mit dem neuen Busbahnhof in eine große Halle mit umlaufender Galerie; Rolltreppen und Lifte leiten zur unteren Ebene. Büros, Shops, Restaurant sind in den Binnenraum der perforierten Betonstruktur integriert, die alle Funktionen als gerüsthafte, horizontale Hüllform umfasst und zugleich gefilterte Durchblicke von den Bahnsteigen zur Stadt und vice versa ermöglicht. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
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