Veranstaltung
Liebe Geschichte
Kino
Freitag, 4. März 2011
Ab 4.3.2011 täglich 17:30, 19:30 und 21:30 Uhr
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7-8
A-1030 Wien
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7-8
A-1030 Wien
Veranstalter:in: Stadtkino, Klub Zwei
Ein Dokumentarfilm von Klub Zwei
Liebe Geschichte, ein Dokumentarfilm von Klub Zwei, 35mm, 98 Min., A 2010
Wie gehen Frauen mit der Rolle ihrer Familie im Nationalsozialismus um? »Liebe Geschichte« zeigt die Protagonistinnen im öffentlichen Raum. Drehorte sind Architekturen der 1950er, 60er, 70er, 80er, 90er und 2000er Jahre in Wien. Familiäre und gesellschaftliche Fragen werden im Konzept des Films verbunden. (Klub Zwei, Synopsis)
»Liebe Geschichte, das liest sich wie eine besonders herzliche Adressierung des Gewesenen - eine Lektüre, die durch den internationalen Titel (Love History) aber gleich wieder durchgestrichen wird. Die englische Übersetzung legt es näher, Intimität und Gedächtnisbildung in gegenseitiger Spannung zu verstehen (Liebe - Geschichte): im Sinne jener nicht stillstellbaren Ambivalenz, mit der die jüngste Befragte, Lenka Reschenbach, ihren verstorbenen Großvater gleichzeitig als lieben Opa und als begeisterten Nazi und Nachkriegs-Antisemiten zu erinnern versucht.« (Joachim Schätz, Kolik)
»In Liebe Geschichte sprechen Töchter über den hindernisreichen Prozess der Konfrontation mit der eigenen Familiengeschichte. Angeordnet werden die Gespräche rund um markante Wiener Bauwerke der Nachkriegsgeschichte, die als Erinnerungspfeiler der offiziellen Politik in Österreich und deren Auslassungen dienen.« (Dominik Kamalzadeh, Der Standard)
»Die extrem ruhigen, auf Symmetrie aufbauenden Einstellungen dieser Architekturen (gefilmt von Sophie Maintigneux) vermitteln aber auch eine merkwürdige, unheimliche Ahnung von einem ordentlichen, ›seligen‹ und ›unschuldigen‹ Österreich, welches sich zwischen sozialpolitischen Angeboten (Strandbad Gänsehäufel), bemühter Internationalität (UNO-City) und selbstdefinierter Kulturnation (Museumsquartier) wiegt. Das österreichische ›Wirtschaftswunder‹ bzw. sein Mythos verschweigt die Tatsache, dass der wirtschaftliche Erfolg auch eine Folge der Ausbeutung von hunderttausenden ZwangsarbeiterInnen während des Nationalsozialismus war.« (Eva Simmler, Kulturrisse)
»This film makes people think unconsciously.« (Samson Munn, USA)
Wie gehen Frauen mit der Rolle ihrer Familie im Nationalsozialismus um? »Liebe Geschichte« zeigt die Protagonistinnen im öffentlichen Raum. Drehorte sind Architekturen der 1950er, 60er, 70er, 80er, 90er und 2000er Jahre in Wien. Familiäre und gesellschaftliche Fragen werden im Konzept des Films verbunden. (Klub Zwei, Synopsis)
»Liebe Geschichte, das liest sich wie eine besonders herzliche Adressierung des Gewesenen - eine Lektüre, die durch den internationalen Titel (Love History) aber gleich wieder durchgestrichen wird. Die englische Übersetzung legt es näher, Intimität und Gedächtnisbildung in gegenseitiger Spannung zu verstehen (Liebe - Geschichte): im Sinne jener nicht stillstellbaren Ambivalenz, mit der die jüngste Befragte, Lenka Reschenbach, ihren verstorbenen Großvater gleichzeitig als lieben Opa und als begeisterten Nazi und Nachkriegs-Antisemiten zu erinnern versucht.« (Joachim Schätz, Kolik)
»In Liebe Geschichte sprechen Töchter über den hindernisreichen Prozess der Konfrontation mit der eigenen Familiengeschichte. Angeordnet werden die Gespräche rund um markante Wiener Bauwerke der Nachkriegsgeschichte, die als Erinnerungspfeiler der offiziellen Politik in Österreich und deren Auslassungen dienen.« (Dominik Kamalzadeh, Der Standard)
»Die extrem ruhigen, auf Symmetrie aufbauenden Einstellungen dieser Architekturen (gefilmt von Sophie Maintigneux) vermitteln aber auch eine merkwürdige, unheimliche Ahnung von einem ordentlichen, ›seligen‹ und ›unschuldigen‹ Österreich, welches sich zwischen sozialpolitischen Angeboten (Strandbad Gänsehäufel), bemühter Internationalität (UNO-City) und selbstdefinierter Kulturnation (Museumsquartier) wiegt. Das österreichische ›Wirtschaftswunder‹ bzw. sein Mythos verschweigt die Tatsache, dass der wirtschaftliche Erfolg auch eine Folge der Ausbeutung von hunderttausenden ZwangsarbeiterInnen während des Nationalsozialismus war.« (Eva Simmler, Kulturrisse)
»This film makes people think unconsciously.« (Samson Munn, USA)
Weiterführende Links:
Filmtrailer
Stadtkino
Klub Zwei