Zeitschrift
anthos 2014/2
Pflanzen
Sie sind die Quintessenz des Gartens. Ihre überwältigende Schönheit ist wohl eine der wichtigsten Motivationen für die Leidenschaft des Gärtnerns. Ihre unermessliche Vielfalt bietet Grund zum Staunen und erweckt Neugier. Sie machen Lust, immer wieder neu hinzuschauen: hinab zum Mooswinzling und hinauf zum Mammutbaum. Ihre Blüten, Blätter, Wurzeln legen vom unglaublichen Erfindungsgeist der Evolution Zeugnis ab. Sie belegen die evolutionäre Gestaltungskraft für Hochtechnologie im Kleinen und im Grossen und haben teil an der bisher unnachahmbaren Komplexität und Resistenz von Ökosystemen. Pflanzengesellschaften – Teil der Landschaftsgemälde der Natur – inspirieren die Arbeit von Landschaftsarchitekten.
In der Renaissance wurden Natur und Kunst als schöpferische Kräfte gesehen, die sich dialektisch gegenüberstehen und deren Beziehung durch ein gegenseitiges Geben und Nehmen gekennzeichnet ist.
Auch heute – und vielleicht seit seinen Anfängen in der Jungsteinzeit – bleibt der Garten der Ort, an dem wir Natur und Kultur zu einem Kunstwerk verflechten.
Aus dieser Verbindung entwickelte sich ein reicher landschaftsarchitektonischer Wortschatz der Pflanzenverwendung: Allee, Baum-, Strauch- und Staudenhecke, Staudenrabatte, Pflanzung nach Lebensbereichen, Misch- und Flächenpflanzung, Rasenfläche, -weg und Rasenbeet, Blumenbeet, Blumenstreuung, Blumenwiese, Pflanzenfigur, Fassaden- und Dachbegrünung, Säulengang, Pergola, Palisade, Knotengarten und Broderieparterre … Begriffe, die nur einen Bruchteil der Werkzeuge gestalterischer Gartenkunst benennen.
Das vorliegende anthos präsentiert aktuelle, fein entworfene Gärten, weist auf durch langjährige Forschung gestützte Pflanzsysteme hin, gibt Gedanken zu Geschichte und Lehre der Pflanzenverwendung Platz. Es zeigt, wie ideenreich und gekonnt das «alte» Material Pflanze für heutige Bedürfnisse verwendet werden kann.
Zwei wichtige Akteure der Freiraumgestaltung in der Schweiz erhalten in dieser Ausgabe Raum: Der Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA startet seine Interviewserie «Ansichtssache», die von nun an ihren festen Platz in anthos hat. Persönlichkeiten, welche die Schweizer Landschaftsarchitektur in besonderer Weise geprägt haben, kommen darin zu Wort.
Ausserdem erscheint anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter VSSG eine zwölfseitige Festschrift. Die VSSG wirft darin einen Blick in Vergangenheit sowie Gegenwart und formuliert Visionen für ihre Zukunft. anthos gratuliert!
Stéphanie Perrochet
Lars Ruge: Ein Spaziergang mit Linné
Mark Krieger: Drei aktuelle Tendenzen der Pflanzenverwendung
Natacha Guillaumont: Landschaft lernen
Ursula Yelin, Stephan Aeschlimann Yelin: Natürliche Pflanzkonzepte für den Garten
Axel Heinrich: Stauden_Misch_Pflanzungen
Elisabeth Jacob: Wenn die Gärtnerin und der Landschaftsarchitekt …
Françoise Martinez Monney: Lebendige Gemälde
Nicole Badin: Historische Rosensorten
Hikari Kikuchi, Blaise Bourgeois: Spiel mit den einheimischen Arten
Maja Tobler, Olivier Zuber: Der verlorene Garten im Herzen Brasiliens
Claudia Moll: Pflanzenvielfalt als Repräsentation
Jacqueline Osty: Natürlich städtisch
Bertil O. Krüsi: Hochlagenbegrünung
Margrith Göldi Hofbauer: Beeinflussen neue Schadorganismen künftig das Bild unserer Städte?
Alexandre Aebi, Nicolas Derungs, Joël Amossé, Gaëtan Morard, Julien Vuilleumier: Die Universität Neuenburg im Dienst der städtischen Biodiversität
In der Renaissance wurden Natur und Kunst als schöpferische Kräfte gesehen, die sich dialektisch gegenüberstehen und deren Beziehung durch ein gegenseitiges Geben und Nehmen gekennzeichnet ist.
Auch heute – und vielleicht seit seinen Anfängen in der Jungsteinzeit – bleibt der Garten der Ort, an dem wir Natur und Kultur zu einem Kunstwerk verflechten.
Aus dieser Verbindung entwickelte sich ein reicher landschaftsarchitektonischer Wortschatz der Pflanzenverwendung: Allee, Baum-, Strauch- und Staudenhecke, Staudenrabatte, Pflanzung nach Lebensbereichen, Misch- und Flächenpflanzung, Rasenfläche, -weg und Rasenbeet, Blumenbeet, Blumenstreuung, Blumenwiese, Pflanzenfigur, Fassaden- und Dachbegrünung, Säulengang, Pergola, Palisade, Knotengarten und Broderieparterre … Begriffe, die nur einen Bruchteil der Werkzeuge gestalterischer Gartenkunst benennen.
Das vorliegende anthos präsentiert aktuelle, fein entworfene Gärten, weist auf durch langjährige Forschung gestützte Pflanzsysteme hin, gibt Gedanken zu Geschichte und Lehre der Pflanzenverwendung Platz. Es zeigt, wie ideenreich und gekonnt das «alte» Material Pflanze für heutige Bedürfnisse verwendet werden kann.
Zwei wichtige Akteure der Freiraumgestaltung in der Schweiz erhalten in dieser Ausgabe Raum: Der Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA startet seine Interviewserie «Ansichtssache», die von nun an ihren festen Platz in anthos hat. Persönlichkeiten, welche die Schweizer Landschaftsarchitektur in besonderer Weise geprägt haben, kommen darin zu Wort.
Ausserdem erscheint anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter VSSG eine zwölfseitige Festschrift. Die VSSG wirft darin einen Blick in Vergangenheit sowie Gegenwart und formuliert Visionen für ihre Zukunft. anthos gratuliert!
Stéphanie Perrochet
Lars Ruge: Ein Spaziergang mit Linné
Mark Krieger: Drei aktuelle Tendenzen der Pflanzenverwendung
Natacha Guillaumont: Landschaft lernen
Ursula Yelin, Stephan Aeschlimann Yelin: Natürliche Pflanzkonzepte für den Garten
Axel Heinrich: Stauden_Misch_Pflanzungen
Elisabeth Jacob: Wenn die Gärtnerin und der Landschaftsarchitekt …
Françoise Martinez Monney: Lebendige Gemälde
Nicole Badin: Historische Rosensorten
Hikari Kikuchi, Blaise Bourgeois: Spiel mit den einheimischen Arten
Maja Tobler, Olivier Zuber: Der verlorene Garten im Herzen Brasiliens
Claudia Moll: Pflanzenvielfalt als Repräsentation
Jacqueline Osty: Natürlich städtisch
Bertil O. Krüsi: Hochlagenbegrünung
Margrith Göldi Hofbauer: Beeinflussen neue Schadorganismen künftig das Bild unserer Städte?
Alexandre Aebi, Nicolas Derungs, Joël Amossé, Gaëtan Morard, Julien Vuilleumier: Die Universität Neuenburg im Dienst der städtischen Biodiversität
Weiterführende Links:
Ast & Fischer AG [anthos]
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