Eine oft unterschätzte Aufgabe urbaner Planung wurde durch ein Gutachterverfahren aufbereitet und vorbildlich bewältigt. Die filigrane Stahlkonstruktion bietet den der Nutzung angemessenen Typus. Das Tragwerk bildet ein räumliches Gitter, die Gehwegplatte wirkt als Obergurt.
37 m Spannweite wird mit minimalem Materialaufwand überbrückt. Die Differenzierung der Auflager, die Integration der Beleuchtung in den Handläufen und andere Details spiegeln die Synthese gestalterischer und konstruktiver Ansätze. Die Fertigung, Lieferung und Montage der Brücke erfolgte in einem Stück. 600 m flußabwärts die „Kapfbrücke“: Fahrbahn im System wie Illsteg; seitlich Gehsteige „hängend“ aus stählernen Spannbändern. (Text: Otto Kapfinger in „Baukunst in Vorarlberg seit 1980, Hrsg. VAI / KUB“)