Die Gebäudeform, Volumengliederung und Ausrichtung leitet sich aus den funktionellen Vorgaben und den klimatischen Gegebenheiten ab. Dabei wurde eine optimale Besonnung mit hoher Tageslichtbelichtung mit steuerfreier Passivbeschattung und eine natürliche Schwerkraftlüftung des Gebäudekörpers gesucht.
In unseren Breitengraden ist es bei sinnvoller Nutzungsanordnung und Querschnittgestaltung möglich, einen Bürobetrieb zu Tageszeiten während mindestens 80 % tageslichtautonom (kein Kunstlicht für Sollbeleuchtungsstärke nötig während der Normalarbeitsstunden) zu halten(tageslichtorientierte Nutzungs- und Schnittgestaltung).

Als bekannte und bewährte Passivhausprinzipien werden angewandt: hohe Dämmstärken (40 – 50cm), Energiegewinngläser (3-fach-Gläser mit u-Wert 0,5W/m2K), Komfortlüftung mit (über 90%iger) Wärmerückgewinnung (ohne Kälteerzeugung), Bauteilauskühlung mittels Nachtlüftung, thermische Pufferzonen. Ebenfalls in die Richtung einer Optimierung des energetischen, thermischen und lüftungsmäßigen Ganzjahreskomforts zielen die ausgeführten Erdkanäle, welche eine Zuluftvorerwärmung im Winter und eine Vorkühlung im Sommer ermöglichen.

30 m² In-Dach-Photovoltaik, Nennleistung 2,70 KW; ~ 100 m² Auf-Dach-Photovoltaik, Nennleistung 12,42 KW (Ausführung 2006);
Gesamtenergieertrag (elektrisch) ~ 14.000kWh/a (entspricht ca. dem Jahresverbrauch von 4 Haushalten);
Energiebedarfsdeckung zu 100% in der Region (erwarteter Energieüberschuss)

Heizwärmebedarf: 15,8 kWh/m²a (Energieausweis)