Bauwerk
Städtischer Kindergarten Hötting
Philipp Stoll - Innsbruck (A) - 1998
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Die Opulenz der Gassenfront irritiert zuerst. Als Auftakt eines Volumens, das sich dahinter in vier Etagen mit vielfältigen Funktionen und mit überraschenden Freiraumangeboten über den Hang entwickelt, macht die Expressivität der kleinen Schauseite aber sehr wohl Sinn. Auf den eingegrabenen Nebenräumen beginnt der Hauptbau im ersten Stock. Die zur Straße ausgestülpte Stiege signalisiert diese Höhenstufung und ihre kaskadenartige Fortsetzung im Inneren des Gebäudes. So führt die trichterförmige, durch vertikale Lufträume und wechselnde Seitenbelichtung umspielte Passage über den Speise- und den Bewegungsraum im 1. OG zu den Gruppenräumen im 2. und 3. OG und zum Austritt auf ein Gründach hoch über der Stadt. Die großen Räume im 1. OG sind in den Hang gesetzt und von vorne bzw. von oben belichtet. Vier Gruppenräume liegen oberhalb der Hangstufe mit Alu-Glas-Fassaden zum Spielplatz; Dachgarten über dem Funktionstrakt. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
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