Zeitschrift
TEC21 2015|34
Thermische Netze
Thermische Energie kann man für jedes Gebäude einzeln produzieren – dezentral. Vorteilhaft daran ist, dass es viele nachhaltige Möglichkeiten dafür gibt und dass man von schwankenden Marktpreisen unabhängig bleibt. Oder man erzeugt die thermische Energie zentral: Das ist effizienter, und es gibt sehr wohl auch «grüne» Lösungen – aber irgendwie muss die Energie dann zu den Bezügern gelangen.
Dazu sind thermische Verteilnetze da. Sie haben eine lange Tradition: In römischen Ausgrabungsstätten kann man Kanäle für Thermalwasser finden, über die die insulae geheizt wurden. Das Grundprinzip ist bis heute gleich, die Technik hat sich weiterentwickelt. Was aber genau ist der aktuelle Stand?
Es gibt verschiedenste Temperaturniveaus, Topologien, Typologien, und alle führen – wörtlich – zum Ziel. Aktuell gibt es Netze für unidirektional beförderte Hochtemperaturfernwärme, dezentral erzeugte Niedertemperaturfernwärme, sternförmig verteilte Fernkälte; die Vielfalt sprengt diese Zeilen. Heiss gehandelt werden heute die mit lauwarmem Wasser betriebenen Anergienetze. Dabei ist Anergie per Definition eigentlich nutzlos, denn sie ist der Teil einer Gesamtenergie, der keine Arbeit verrichten kann.
Dass Anergienetze nutzlose Energie nutzen, ist aber noch nicht alles. Hydraulik und Betrieb funktionieren anders als in herkömmlichen Netzen und werfen laufend neue Fragen auf.
Dass diese erst noch zu beantworten sind, bedeutet nur eines: Die Entwicklung der thermischen Netze geht auch in Zukunft weiter.
Nina Egger
7 WETTBEWERBE
Baulmes für Uraltbäume ausgezeichnet
11 PANORAMA
Nach dem Durchstich ist vor dem Durchstich | Wie klimafreundlich ist Solarstrom? | Betonklassizismus und Moderne
16 NEUESTE ENTWICKLUNGEN INTEGRIERT
Perspektiven des Berner Inselspitals | Erster Schritt zur Wunderbrücke | Auf der Jagd nach Adressen
20 VITRINE
Gebäudetechnik im Fokus
21 VERANSTALTUNGEN
22 BESTEHENDES VERBESSERN
Hanspeter Eicher, Philippe Hennemann
Thermische Netze haben eine lange Vergangenheit, sind deswegen aber nicht obsolet.
27 «DIE TRÄGHEIT LÖST HIER EINIGE PROBLEME»
Nina Egger
Zwei leitende Planer erläutern, was das Anergienetz am ETH-Standort Hönggerberg so interessant macht.
31 KNOTEN UND MASCHEN
Matthias Sulzer, Urs-Peter Menti, Robert Spörri
Durch Bidirektionalität sind thermische Netze alles andere als trivial – daher müssen Hydraulik und Betrieb neu überdacht werden.
34 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Dazu sind thermische Verteilnetze da. Sie haben eine lange Tradition: In römischen Ausgrabungsstätten kann man Kanäle für Thermalwasser finden, über die die insulae geheizt wurden. Das Grundprinzip ist bis heute gleich, die Technik hat sich weiterentwickelt. Was aber genau ist der aktuelle Stand?
Es gibt verschiedenste Temperaturniveaus, Topologien, Typologien, und alle führen – wörtlich – zum Ziel. Aktuell gibt es Netze für unidirektional beförderte Hochtemperaturfernwärme, dezentral erzeugte Niedertemperaturfernwärme, sternförmig verteilte Fernkälte; die Vielfalt sprengt diese Zeilen. Heiss gehandelt werden heute die mit lauwarmem Wasser betriebenen Anergienetze. Dabei ist Anergie per Definition eigentlich nutzlos, denn sie ist der Teil einer Gesamtenergie, der keine Arbeit verrichten kann.
Dass Anergienetze nutzlose Energie nutzen, ist aber noch nicht alles. Hydraulik und Betrieb funktionieren anders als in herkömmlichen Netzen und werfen laufend neue Fragen auf.
Dass diese erst noch zu beantworten sind, bedeutet nur eines: Die Entwicklung der thermischen Netze geht auch in Zukunft weiter.
Nina Egger
7 WETTBEWERBE
Baulmes für Uraltbäume ausgezeichnet
11 PANORAMA
Nach dem Durchstich ist vor dem Durchstich | Wie klimafreundlich ist Solarstrom? | Betonklassizismus und Moderne
16 NEUESTE ENTWICKLUNGEN INTEGRIERT
Perspektiven des Berner Inselspitals | Erster Schritt zur Wunderbrücke | Auf der Jagd nach Adressen
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Gebäudetechnik im Fokus
21 VERANSTALTUNGEN
22 BESTEHENDES VERBESSERN
Hanspeter Eicher, Philippe Hennemann
Thermische Netze haben eine lange Vergangenheit, sind deswegen aber nicht obsolet.
27 «DIE TRÄGHEIT LÖST HIER EINIGE PROBLEME»
Nina Egger
Zwei leitende Planer erläutern, was das Anergienetz am ETH-Standort Hönggerberg so interessant macht.
31 KNOTEN UND MASCHEN
Matthias Sulzer, Urs-Peter Menti, Robert Spörri
Durch Bidirektionalität sind thermische Netze alles andere als trivial – daher müssen Hydraulik und Betrieb neu überdacht werden.
34 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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