Bauwerk
Infozentrum Naturpark Riedingtal
architekturteam steinklammer - Zederhaus (A) - 2003
16. März 2006 - aut. architektur und tirol
Der „Naturpark Riedingtal“ liegt im Südosten des Bundeslandes Salzburg und umfasst ein von Gebirgen umrahmtes, 3.600 ha großes Gebiet am Rand der Radstätter Tauern, das sich durch eine weitgehend intakte Naturlandschaft in Verbindung mit naturnaher Kulturlandschaft auszeichnet. Das im Bereich der Schliereralm eingerichtete Naturparkzentrum ist die zentrale Informationsstelle dieses 2003 eröffneten Naturparks.
Der ursprüngliche Entwurf der Architekten – eine Tetraederform, die unter bewußtem Umgang mit vorhandenen Formen und Materialien eine für den Ort spezifische Ausformung vorsah – wurde letztlich von der Naturschutzbehörde abgelehnt. Der nun realisierte zweite Entwurf interpretiert den traditionellen Baukörper eines Satteldachhauses neu und entwickelt die Verwendung des traditionellen Baustoffes Holz weiter. Aus statischen Gründen sind eine Längs- und eine Querwand über Eck in Blockbauweise errichtet, während der eigentliche Informationsraum großteils ein eingesetzter Glaskörper ist. Das für Ausstellungen und Verwaltungsaufgaben genutzte offene Dachgeschoß besteht aus einer Dreiecksfalt-Konstruktion aus Santner Großtafeln (keine Sparren und Pfetten).
Der Blockbau bzw. Skelettbau mit Glasausfachungen ist ungedämmt, das Gebäude wird ausschließlich im Sommer genutzt. Im Winter sind alle Glasfassaden und Zugänge mit Schiebeelementen – Rahmen mit Lärchen-Vollholz-Verkleidung – geschlossen, die als Schutz vor dem Luftdruck der Staublawinen dienen, die teilweise erst 30 Meter vor dem Zentrum zum Stillstand kommen.
Zur Gänze mit Holzstapel-Elementen ausgeführt und mit einer ortsüblichen Dacheindeckung aus Lärchenholzschindeln fügt sich der kleine Baukörper stimmig in den Naturraum und das Ensemble der Schliereralm. Das verwendete Holz ist unbehandelt und wird natürlich verwittern. (Text: Claudia Wedekind)
Der ursprüngliche Entwurf der Architekten – eine Tetraederform, die unter bewußtem Umgang mit vorhandenen Formen und Materialien eine für den Ort spezifische Ausformung vorsah – wurde letztlich von der Naturschutzbehörde abgelehnt. Der nun realisierte zweite Entwurf interpretiert den traditionellen Baukörper eines Satteldachhauses neu und entwickelt die Verwendung des traditionellen Baustoffes Holz weiter. Aus statischen Gründen sind eine Längs- und eine Querwand über Eck in Blockbauweise errichtet, während der eigentliche Informationsraum großteils ein eingesetzter Glaskörper ist. Das für Ausstellungen und Verwaltungsaufgaben genutzte offene Dachgeschoß besteht aus einer Dreiecksfalt-Konstruktion aus Santner Großtafeln (keine Sparren und Pfetten).
Der Blockbau bzw. Skelettbau mit Glasausfachungen ist ungedämmt, das Gebäude wird ausschließlich im Sommer genutzt. Im Winter sind alle Glasfassaden und Zugänge mit Schiebeelementen – Rahmen mit Lärchen-Vollholz-Verkleidung – geschlossen, die als Schutz vor dem Luftdruck der Staublawinen dienen, die teilweise erst 30 Meter vor dem Zentrum zum Stillstand kommen.
Zur Gänze mit Holzstapel-Elementen ausgeführt und mit einer ortsüblichen Dacheindeckung aus Lärchenholzschindeln fügt sich der kleine Baukörper stimmig in den Naturraum und das Ensemble der Schliereralm. Das verwendete Holz ist unbehandelt und wird natürlich verwittern. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Verein Naturpark Riedingtal
Tragwerksplanung
Fotografie