Bauwerk
Landeskindergarten Ybbsitz
Wolfgang Hochmeister - Ybbsitz (A) - 2012
17. März 2014 - newroom
Der fünfgruppige Kindergarten von Ybbsitz verschränkt Ebenen, schafft öffentliche Zonen zur gemeinschaftlichen Nutzung und sensibel angelegte Rückzugsorte für die Kinder. Der Spielplatz wurde aus Platzgründen auf das Dach verlegt.
In der abwechslungsreich gestalteten geometrischen Großform des Kindergartens sind fünf Gruppen und zwei Bewegungsräume untergebracht. Der Sockel wurde als Massivbau und das Obergeschoß als Holzbau mit Lärchenholzfassade errichtet. Beide Ebenen können barrierefrei erreicht werden: straßenseitig die obere Etage über eine 30 m lange Rampe, von der anderen Seite direkt über den Dorfplatz das Erdgeschoß. Außenseitig liegt ein helles Stiegenhaus. Hausintern gibt es zur inneren Erschließung zwischen den Etagen filzbezogene Stufen, die von den Kindern gerne zum Spielen genutzt werden. An der dorfzugewandten Seite führt eine Aluminiumrutsche direkt in den Garten.
Gemeinsam genutzte Plätze wie etwa die Bibliothek, die mit breiten Holzstufen davor zum Lesen gleich vor Ort einlädt, fördern die Gemeinschaft. Das Prinzip des Forums oder Marktplatzes zieht sich von der Anordnung der Kindergartengruppen im Haus über ihre jeweilige interne Gestaltung durch: vom gemeinsam „Öffentlichen“, wo gegessen oder gespielt wird, bis zum privaten Rückzugsraum in „Nestern“ auf einer geschützten Galerie oder in den darunterliegenden „Höhlen“. Jeder Gruppe vorgelagert ist eine Tageslichtkuppel. Die Farben der Lampen am Zugang sind optisches Unterscheidungsmerkmal.
Als Signalfarbe nach Außen kommt Gelb zum Einsatz. Sowohl die öffenbaren Fenster- und Türelemente als auch die raffinierte Beschriftung an der Fassade leuchten aus dem eleganten Grau der Straßenfront. Bezug zum Ort, einem Zentrum der Eisenverarbeitung in der Region, bildet das luftige Stahlgeländer, dessen Streben leicht zu und voneinander gedreht sind. Das Grundstück, das nur durch eine Leitplanke zu einer stark befahrenen Straße getrennt ist, bot nicht ausreichend Freiflächen. So wurde kurzerhand das Flachdach mit Kunstrasen zum fantasievollen Abenteuerspielplatz. (Text: Architekt)
In der abwechslungsreich gestalteten geometrischen Großform des Kindergartens sind fünf Gruppen und zwei Bewegungsräume untergebracht. Der Sockel wurde als Massivbau und das Obergeschoß als Holzbau mit Lärchenholzfassade errichtet. Beide Ebenen können barrierefrei erreicht werden: straßenseitig die obere Etage über eine 30 m lange Rampe, von der anderen Seite direkt über den Dorfplatz das Erdgeschoß. Außenseitig liegt ein helles Stiegenhaus. Hausintern gibt es zur inneren Erschließung zwischen den Etagen filzbezogene Stufen, die von den Kindern gerne zum Spielen genutzt werden. An der dorfzugewandten Seite führt eine Aluminiumrutsche direkt in den Garten.
Gemeinsam genutzte Plätze wie etwa die Bibliothek, die mit breiten Holzstufen davor zum Lesen gleich vor Ort einlädt, fördern die Gemeinschaft. Das Prinzip des Forums oder Marktplatzes zieht sich von der Anordnung der Kindergartengruppen im Haus über ihre jeweilige interne Gestaltung durch: vom gemeinsam „Öffentlichen“, wo gegessen oder gespielt wird, bis zum privaten Rückzugsraum in „Nestern“ auf einer geschützten Galerie oder in den darunterliegenden „Höhlen“. Jeder Gruppe vorgelagert ist eine Tageslichtkuppel. Die Farben der Lampen am Zugang sind optisches Unterscheidungsmerkmal.
Als Signalfarbe nach Außen kommt Gelb zum Einsatz. Sowohl die öffenbaren Fenster- und Türelemente als auch die raffinierte Beschriftung an der Fassade leuchten aus dem eleganten Grau der Straßenfront. Bezug zum Ort, einem Zentrum der Eisenverarbeitung in der Region, bildet das luftige Stahlgeländer, dessen Streben leicht zu und voneinander gedreht sind. Das Grundstück, das nur durch eine Leitplanke zu einer stark befahrenen Straße getrennt ist, bot nicht ausreichend Freiflächen. So wurde kurzerhand das Flachdach mit Kunstrasen zum fantasievollen Abenteuerspielplatz. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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