Zeitschrift
TEC21 2014|32-33
Städte, Gärten und Felder
Urban Gardening ist ein Megatrend. Auf allen Kontinenten produzieren Menschen in Städten und Agglomerationen selber Gemüse und Früchte. Steht in Europa gesundes Essen im Vordergrund, ist es in Afrika die Unabhängigkeit von Entwicklungshilfe, in Lateinamerika oft die soziale Kontrolle über den öffentlichen Raum, und im mittlerweile auch von Lebensmittelläden verlassenen Detroit lernen die Klienten der Armen ihr Gemüse selber zu ziehen und zu kochen. Gemeinsam ist allen Initiativen der soziale Aspekt: Gegärtnert wird zusammen. In den Gemeinschaftsgärten wächst Lebensqualität. Der Trend inspiriert Gartenbaucenter ebenso wie Hochschulen, Stadt- und Raumplanung, Architektur, Gartenarchitektur und Kunst.
Die Initianten von «Lausanne Jardins» waren Pioniere. Seit 1997 bringt ihre Ausstellung neue Gartenformen in die Stadt. Dieses Jahr hat sie einen Ableger produziert: «Genève, villes et champs» bringt Anregungen für eine neue Landwirtschaft in die Agglomeration Genf. Aber Achtung: Die Urban-Gardening-Bewegung ist so produktiv, dass neue Garten-, Produktions- und Organisationsformen nur so aus dem Boden schiessen.
Ausstellungen laufen da Gefahr, in den Schatten gestellt zu werden, zumal wenn sie das, was die grosse Attraktion des Urban Gardening ausmacht, vernachlässigen: dass Konsumenten und Produzentinnen sich wieder nahekommen, zusammenarbeiten, ja eins werden. Zu oft heisst es in Genf und Lausanne: Regarder, ne pas toucher! Trotzdem: Die Bezüge zwischen Landschaft, Siedlungsform und Nahrungsproduktion in einer Ausstellung zu reflektieren, ist eine bestechende – und kopierenswerte – Idee.
Ruedi Weidmann
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Die dritte Bauetappe
10 PANORAMA
Frischer Blick auf strenge Bauten | Gefragt sind neue Lösungen | Zürichs kontrollierte Koexistenz
16 VITRINE
Neues aus der Bauindustrie
17 KONKURADO: UMFASSENDE WETTBEWERBSPLATTFORM
Herausforderungen der Energiewende | Achtungserfolg für Solarplaner
21 VERANSTALTUNGEN
22 WO DIE GÄRTEN LANDEN
Ruedi Weidmann
Mit mobilen Gärten Poesie ins Stadtzentrum bringen war das Ziel der neuen Kuratoren von Lausanne Jardins. Die Ausgabe 2014 zeigt, wie das gehen kann, aber auch, wie es nicht funktioniert: Anschauungsunterricht für Gartenfreundinnen und Stadtwanderer.
27 VERS UNE AGRICULTURE
Pauline Rappaz und Ruedi Weidmann
Hier Stadt, da Land – das war einmal und wird nie wieder sein. Urbane Siedlung und Landschaft, Artenvielfalt und Nahrungsproduktion neu zu verbinden, ist eine Aufgabe der nächsten Jahrzehnte. Die Ausstellung «Genève, villes et champs» gibt Impulse.
37 IMPRESSUM
32 STELLENINSERATE
38 UNVORHERGESEHENES
Die Initianten von «Lausanne Jardins» waren Pioniere. Seit 1997 bringt ihre Ausstellung neue Gartenformen in die Stadt. Dieses Jahr hat sie einen Ableger produziert: «Genève, villes et champs» bringt Anregungen für eine neue Landwirtschaft in die Agglomeration Genf. Aber Achtung: Die Urban-Gardening-Bewegung ist so produktiv, dass neue Garten-, Produktions- und Organisationsformen nur so aus dem Boden schiessen.
Ausstellungen laufen da Gefahr, in den Schatten gestellt zu werden, zumal wenn sie das, was die grosse Attraktion des Urban Gardening ausmacht, vernachlässigen: dass Konsumenten und Produzentinnen sich wieder nahekommen, zusammenarbeiten, ja eins werden. Zu oft heisst es in Genf und Lausanne: Regarder, ne pas toucher! Trotzdem: Die Bezüge zwischen Landschaft, Siedlungsform und Nahrungsproduktion in einer Ausstellung zu reflektieren, ist eine bestechende – und kopierenswerte – Idee.
Ruedi Weidmann
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Die dritte Bauetappe
10 PANORAMA
Frischer Blick auf strenge Bauten | Gefragt sind neue Lösungen | Zürichs kontrollierte Koexistenz
16 VITRINE
Neues aus der Bauindustrie
17 KONKURADO: UMFASSENDE WETTBEWERBSPLATTFORM
Herausforderungen der Energiewende | Achtungserfolg für Solarplaner
21 VERANSTALTUNGEN
22 WO DIE GÄRTEN LANDEN
Ruedi Weidmann
Mit mobilen Gärten Poesie ins Stadtzentrum bringen war das Ziel der neuen Kuratoren von Lausanne Jardins. Die Ausgabe 2014 zeigt, wie das gehen kann, aber auch, wie es nicht funktioniert: Anschauungsunterricht für Gartenfreundinnen und Stadtwanderer.
27 VERS UNE AGRICULTURE
Pauline Rappaz und Ruedi Weidmann
Hier Stadt, da Land – das war einmal und wird nie wieder sein. Urbane Siedlung und Landschaft, Artenvielfalt und Nahrungsproduktion neu zu verbinden, ist eine Aufgabe der nächsten Jahrzehnte. Die Ausstellung «Genève, villes et champs» gibt Impulse.
37 IMPRESSUM
32 STELLENINSERATE
38 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine