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Neue Zürcher Zeitung

Der Designers' Saturday in Langenthal

6. September 2002 - Irene Meier
Am ersten Wochenende im November findet in Langenthal seit 1987 im Zweijahresturnus der Designers' Saturday statt. Jedes Jahr verzeichnete der Anlass, bei dem die vor Ort ansässigen Firmen ihre Produktionsstätten und Showrooms am Samstag dem Fachpublikum und am Sonntag weiteren interessierten Kreisen öffnen, mehr Besucher. Auch die Zahl der Firmen aus dem In- und Ausland, die als zahlende Gäste der Langenthaler Produzenten ebenfalls ausstellen, nahm jährlich zu. Am siebten und achten Designers' Saturday verzeichnete man je 10 000 Besucher.

Die Erfolgsgeschichte des Designers' Saturday hat aber auch ihre Kehrseite. Der Anlass, der ursprünglich als Gedankenaustausch zwischen Herstellern, Inneneinrichtern und Architekten gedacht war, geriet immer mehr zur eigentlichen Messe, auf der Produkte präsentiert, nicht aber Diskussionen geführt wurden. Am neunten Designers' Saturday, der am 2. und 3. November 2002 stattfindet, soll nun nicht einfach das Produkt im Vordergrund stehen, sondern der Weg, der zu ihm führt. Namhafte Gestalter wie Hannes Wettstein, Ronan und Erwan Bouroullec sowie Matali Crasset werden in Kurzreferaten ihre Designkonzepte zur Diskussion stellen, ebenso werden die verantwortlichen Direktoren verschiedener Firmen das Gespräch mit den Besuchern persönlich suchen, wie es anfangs dem Konzept des Designers' Saturday, dessen Idee ursprünglich aus New York stammt, entsprach. Vermehrt werden Installationen gezeigt, die über eine reine Produktepräsentation hinausgehen und zur Auseinandersetzung mit einem zukunftsweisenden Gestaltungsprozess anregen sollen. Im Vorfeld des nächsten Designers' Saturday findet am 1. November im Design-Center Langenthal ein Symposium zum Thema «Begegnung mit der Zukunft» statt, das unter der Leitung von Martin Heller steht.

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Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung

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