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«Les Halles» am Rhein
Stadtumbau in Düsseldorf
7. Juli 2006 - Klaus Englert
«Die neuen Düsseldorfer Stadtquartiere - ein Areal, auf dem sich Chic, Charme und Lebensgefühl entwickeln werden.» So lautet der Werbeslogan für das neue Stadtprojekt im Herzen Düsseldorfs. Gemeint ist allerdings nicht die vornehme Königsallee. Die Marketingstrategen der Immobiliengesellschaft Aurelis denken vielmehr an das nördlich des Hauptbahnhofs gelegene alte Gleisareal, das sie derzeit in ein hochwertiges innerstädtisches Gebiet für Wohnen, Dienstleistung und Geschäfte verwandeln. Einst gab es hier einen Güterbahnhof, von dem während der Kriegsjahre 6000 Düsseldorfer jüdischen Glaubens deportiert wurden. Nach dessen alten Hallen wird das neue Stadtquartier, das auf dem historisch bedeutsamen Standort entsteht, «Les Halles» genannt.
Bereits steht ein von Düsseldorfer Architekten entlang eines 700 Meter langen Stadtgartens angeordnetes Wohnviertel. Es handelt sich dabei um das mittlere von drei Stadtquartieren, die auf den Masterplan von Kees Christiaanse / ASTOC, Eckhard Gerber und Cornelia Müller / Jan Wehberg aus dem Jahre 2000 zurückgehen. Den Architekten und Planern, die eine grössere städtische Dichte und Kohärenz anstreben, stehen insgesamt 35 Hektaren Grundfläche zur Verfügung. Für die einzelnen Stadtquartiere sieht der Masterplan eine Abfolge von Bandstrukturen vor - Gebäudereihen für Mischnutzung und parallel dazu angeordnete Grünstreifen. Das ehrgeizige Projekt profitiert davon, dass eine riesige Brache in unmittelbarer Nähe von Königsallee, Schadowstrasse und Hofgarten neu erschlossen wird und urbane Qualitäten erhält. Gewinnen werden dadurch auch einige innerstädtische Vorhaben, beispielsweise der Umbau des Kö-Bogens, der eine verbesserte Verbindung zum Hofgarten vorsieht.
Bereits steht ein von Düsseldorfer Architekten entlang eines 700 Meter langen Stadtgartens angeordnetes Wohnviertel. Es handelt sich dabei um das mittlere von drei Stadtquartieren, die auf den Masterplan von Kees Christiaanse / ASTOC, Eckhard Gerber und Cornelia Müller / Jan Wehberg aus dem Jahre 2000 zurückgehen. Den Architekten und Planern, die eine grössere städtische Dichte und Kohärenz anstreben, stehen insgesamt 35 Hektaren Grundfläche zur Verfügung. Für die einzelnen Stadtquartiere sieht der Masterplan eine Abfolge von Bandstrukturen vor - Gebäudereihen für Mischnutzung und parallel dazu angeordnete Grünstreifen. Das ehrgeizige Projekt profitiert davon, dass eine riesige Brache in unmittelbarer Nähe von Königsallee, Schadowstrasse und Hofgarten neu erschlossen wird und urbane Qualitäten erhält. Gewinnen werden dadurch auch einige innerstädtische Vorhaben, beispielsweise der Umbau des Kö-Bogens, der eine verbesserte Verbindung zum Hofgarten vorsieht.
Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung
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