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Heimspiel des Architekten
Ungers-Ausstellung in Düsseldorf
18. Mai 1999 - Oliver G. Hamm
Im vergangenen Jahr stellte der Kölner Architekt Oswald Mathias Ungers sein Werk in der Basilica Palladiana in Vicenza aus. Nun wird diese Schau, erweitert um Kunstwerke aus seiner eigenen Sammlung, im NRW-Forum am Ehrenhof in Düsseldorf gezeigt. Unter dem Titel «O. M. Ungers - Zwischenräume» präsentiert sie Photos, Modelle und Zeichnungen von fast 50 Bauten und Projekten sowie 80 Kunstwerke. Im Dezember schliesslich soll die Ausstellung, weiter angereichert um Ungers' Besitz an alter Kunst, Korkmodellen und Gipsabgüssen sowie um einen Teil seiner wertvollen Architekturbibliothek, in der Kölner Kunsthalle zu sehen sein. Die Zwischenstation in Düsseldorf steht im Zusammenhang mit dem von Ungers im Auftrag der Kulturstiftung Ehrenhof entworfenen «Kunstpalast». Das Modell des halbkreisförmigen Neubaus (geplante Eröffnung: September 2001) wird in der Eingangshalle präsentiert. Ungers, dessen Architektur auf einfachen geometrischen Formen - vor allem dem Quadrat - basiert, bevorzugt privat-abstrakte Kunst. Zu den fast vierzig Künstlern, von denen er Werke besitzt und mit denen er teilweise schon zusammengearbeitet hat, gehören Gerhard Richter, Mario Merz, Günther Förg, Ulrich Rückriem und Donald Judd.
Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung
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