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Babylon wird zum Co-Working-Space
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Man darf sich erinnern: Es war wenige Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer, da ließ Regisseur Wim Wenders die Kamera von Henri Alekan für seinen „Himmel über Berlin“ durch den Lesesaal der Staatsbibliothek auf dem Potsdamer Platz schweben. Die „Stabi“ West, sie stand einst knapp vor dem Todesstreifen. Ein magischer Ort des Wissens und Arbeitens war da in fester 50-Millimeter-Brennweite zu sehen, in einer unwirklichen Welt: Nur Engel konnten bei Wenders die damalige Todeszone überqueren. Jetzt hat Berlin gleich zwei der schönsten Co-Working-Spaces der Welt. Wäre da nicht der Lockdown und dieses ewige Wenn und Wäre, das wieder nach dem Engel von Wenders ruft.

30. Januar 2021 - Gerald Heidegger


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