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Städtebauliche Akzente
Neue Zürcher Zeitung

Das Basler Büro Bräuning, Leu, Dürig

3. September 1999 - Lutz Windhöfel
Von Architekturen in Brugg und Zürich sowie vom Schweizer Pavillon an der Weltausstellung 1937 in Paris abgesehen, hat das Büro Bräuning, Leu, Dürig in der Nordwestschweiz in und um Basel gebaut. Das Architekturmuseum in Basel, das der Arbeit des während 56 Jahren tätigen Baumeisterbüros eine Ausstellung widmet, kann ein facettenreiches Werk präsentieren, welches sich an fast allen Bauaufgaben bewährte. Ab den zwanziger Jahren wandelte sich das Werk stilistisch vom Spätklassizismus (Friedhof am Hörnli, Basel, 1922-31) zum internationalen Neuen Bauen (Haus Orzel, Basel, 1932/33). Die «moderate Moderne», in deren Geist die Architekten ab Mitte der dreissiger Jahre arbeiteten (Neues Stadtcasino, Basel, 1937-39), wurde auch für die Häuser der Nachkriegszeit prägend. Bei Grossprojekten gingen Bräuning, Leu, Dürig Arbeitsgemeinschaften ein, von denen jene mit Hermann Baur (für das Kantonsspital, 1941-45, und die Allgemeine Gewerbeschule, 1956-61, beide Basel) bereits Architekturgeschichte geschrieben hat. Mit vier Grosskubaturen an der Aeschenvorstadt in Basel (zwischen 1950 und 1965 entstanden) setzten die Architekten ihren bedeutendsten städtebaulichen Akzent.


[ Bis 17. Oktober. Informationsbroschüre Fr. 5.-. ]

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