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Anlauf zur Thalia-Erweiterung
Architekten-Wettbewerb für das Kulturzentrum vor dem Start
21. November 2000 - Denise Leising
Graz - Das Grazer Kunsthaus ist „auf Schiene“. Mit dem Bau der Stadthalle wird im Frühsommer 2001 begonnen und auch beim Kulturgebäude Thalia, das um zwei Probebühnen und ein Appartement-Hotel erweitert werden soll, scheint sich einiges zu bewegen. So soll der schon seit längerem geplante Verkauf des Gebäudes, heute eines der wichtigsten architektonischen Zeitzeugen der 50er-Jahre, jüngst vollzogen worden sein, deutet Finanzstadtrat Siegfried Nagl (VP) an. Den Deal in zweistelliger Millionenhöhe wollen derzeit aber weder der Eigentümer Hypo-Leasing noch der Käufer, Acoton Projektmanagement & Bauträger GesmbH. bestätigen.
Der Stadt Graz kommt diese Lösung nicht ungelegen. Sie ist die Sorge um die Finanzierung los und kann sich auf ihre Rolle als Mieter konzentrieren. Für Nagl ist es so gut wie fix, dass die Stadt die dringend benötigten Probebühnen anmietet, wozu er freilich noch das Einverständnis des Theaterausschusses braucht.
Rasch geklärt werden muss nach Ansicht Nagls die Frage des von der Stadtplanung geforderten Wettbewerbs. Angeblich will der Bauträger jene drei Architekten zum Wettbewerb laden, die bereits intensiv mit dem Gebäudekomplex befasst waren. Das wäre zunächst das Architekten-Ehepaar Michael Szyszkowitz/Karla Kowalski, die 1997 im Auftrage der Hypo-Bank eine Machbarkeitsstudie für ein ehrgeiziges erstellten und bei der ins Auge gefassten Realisierung am Protest der Architektenschaft gegen diesen Direktauftrag scheiterten.
„Kleinste Kubatur“
1998 erteilte die Stadt Gerhard Kreutzer den Auftrag für zwei Raum- und Funktionsprogramme sowie eine Grobkostenschätzung. 1999 wurde der Architekt und Städtebau-Professor Heiner Hierzegger von der Stadt um die Begutachtung der städtebaulichen Verträglichkeit gebeten. Verträglich erscheint ihm die kleinste Kubatur, weil sie die Oper nicht überragt. Ein Hotel mit 50 Zimmern und zwei Probebühnen gehen sich da locker aus.
Der Stadt Graz kommt diese Lösung nicht ungelegen. Sie ist die Sorge um die Finanzierung los und kann sich auf ihre Rolle als Mieter konzentrieren. Für Nagl ist es so gut wie fix, dass die Stadt die dringend benötigten Probebühnen anmietet, wozu er freilich noch das Einverständnis des Theaterausschusses braucht.
Rasch geklärt werden muss nach Ansicht Nagls die Frage des von der Stadtplanung geforderten Wettbewerbs. Angeblich will der Bauträger jene drei Architekten zum Wettbewerb laden, die bereits intensiv mit dem Gebäudekomplex befasst waren. Das wäre zunächst das Architekten-Ehepaar Michael Szyszkowitz/Karla Kowalski, die 1997 im Auftrage der Hypo-Bank eine Machbarkeitsstudie für ein ehrgeiziges erstellten und bei der ins Auge gefassten Realisierung am Protest der Architektenschaft gegen diesen Direktauftrag scheiterten.
„Kleinste Kubatur“
1998 erteilte die Stadt Gerhard Kreutzer den Auftrag für zwei Raum- und Funktionsprogramme sowie eine Grobkostenschätzung. 1999 wurde der Architekt und Städtebau-Professor Heiner Hierzegger von der Stadt um die Begutachtung der städtebaulichen Verträglichkeit gebeten. Verträglich erscheint ihm die kleinste Kubatur, weil sie die Oper nicht überragt. Ein Hotel mit 50 Zimmern und zwei Probebühnen gehen sich da locker aus.
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