Artikel
Interessante Architektur am rechten Murufer
EU-Programm „Urban“ bringt Investitionen und neues Leben in den lange benachteiligten Grazer Stadtteil Gries
26. Juni 2001 - Denise Leising
Graz - Der Grazer Bezirk Gries am rechten Murufer blüht auf. Dank des von der EU mit 60 Millionen Schilling geförderten Stadterneuerungsprogramms „Urban“ kann sich der bisher eher stiefmütterlich behandelte Stadtteil mit einigen architektonisch bemerkenswerten Bauten schmücken.
Dazu gehört der von Architekt Herwig Illmaier konstruierte Augarten-Steg ebenso wie die derzeit vorgenommene, von Architekt Boris Podrecca geplante Umgestaltung des nördlichen Gries-platz-Bereichs und die soeben vollendete Revitalisierung des Architekturjuwels „Bad zur Sonne“, das morgen, Mittwoch, offiziell eröffnet wird.
Lange Zeit war die Wiedereröffnung des 1874 errichteten und 1992 wegen Baufälligkeit geschlossenen Bades infrage gestellt. Erst nach langen Diskussionen über die Erhaltung, um die eine Bürgerinitiative engagiert kämpfte, entschloss sich die Stadt zu einer umfassenden Revitalisierung. Mit dieser wurde nach den Plänen des Salzburger Architekten Fritz Lorenz vor zweieinhalb Jahren begonnen.
177 Millionen Schilling investierte die Stadt, noch einmal so viel - 180 Millionen - die EU in dieses Projekt, das um einen Fitness- und Saunabereich plus Restaurant ergänzte Bad wurde auch um eine Seniorenresidenz mit 53 Wohnungen erweitert. Betreten wird die Anlage über den neu gestalteten Platz der freiwilligen Schützen, den Architekt Manfred Zernig mit grünen Pflastersteinen auslegt und so Graz den ersten grünen Platz mit fünf neu gepflanzten Bäumen beschert.
Das Urban-Programm blieb nicht ohne Folgeprojekte. So siedelte sich das vom Land Steiermark betriebene „Haus der Wirtschaft“ am Entenplatz an, es folgten das Gründerinnenzentrum, das Fremdsprachenzentrum und höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr das von Klaus Kada geplante Musikkonservatorium.
Eine weitere Belebung des Stadtteils würde der Bau des geplanten Bezirksgerichts am Grieskai nach sich ziehen. Doch die Umsetzung des von Architekt Arkan Zeytinoglu - dem das Grundstück gehörte - entworfenen Gebäudes hängt eng mit der Gerichtsorganisationsreform zusammen. Bleibt alles beim Alten, dann könnte das mit 100 Millionen Schilling bezifferte neue Bezirksgericht durch die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) realisiert werden.
Dazu gehört der von Architekt Herwig Illmaier konstruierte Augarten-Steg ebenso wie die derzeit vorgenommene, von Architekt Boris Podrecca geplante Umgestaltung des nördlichen Gries-platz-Bereichs und die soeben vollendete Revitalisierung des Architekturjuwels „Bad zur Sonne“, das morgen, Mittwoch, offiziell eröffnet wird.
Lange Zeit war die Wiedereröffnung des 1874 errichteten und 1992 wegen Baufälligkeit geschlossenen Bades infrage gestellt. Erst nach langen Diskussionen über die Erhaltung, um die eine Bürgerinitiative engagiert kämpfte, entschloss sich die Stadt zu einer umfassenden Revitalisierung. Mit dieser wurde nach den Plänen des Salzburger Architekten Fritz Lorenz vor zweieinhalb Jahren begonnen.
177 Millionen Schilling investierte die Stadt, noch einmal so viel - 180 Millionen - die EU in dieses Projekt, das um einen Fitness- und Saunabereich plus Restaurant ergänzte Bad wurde auch um eine Seniorenresidenz mit 53 Wohnungen erweitert. Betreten wird die Anlage über den neu gestalteten Platz der freiwilligen Schützen, den Architekt Manfred Zernig mit grünen Pflastersteinen auslegt und so Graz den ersten grünen Platz mit fünf neu gepflanzten Bäumen beschert.
Das Urban-Programm blieb nicht ohne Folgeprojekte. So siedelte sich das vom Land Steiermark betriebene „Haus der Wirtschaft“ am Entenplatz an, es folgten das Gründerinnenzentrum, das Fremdsprachenzentrum und höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr das von Klaus Kada geplante Musikkonservatorium.
Eine weitere Belebung des Stadtteils würde der Bau des geplanten Bezirksgerichts am Grieskai nach sich ziehen. Doch die Umsetzung des von Architekt Arkan Zeytinoglu - dem das Grundstück gehörte - entworfenen Gebäudes hängt eng mit der Gerichtsorganisationsreform zusammen. Bleibt alles beim Alten, dann könnte das mit 100 Millionen Schilling bezifferte neue Bezirksgericht durch die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) realisiert werden.
Für den Beitrag verantwortlich: Der Standard
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom