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Markus Innauer – Wandel
1. Dezember 2020 - Martina Pfeifer Steiner
"Die Covid Krise wird zweifellos auch in der Architektur einiges verändern. Das Bewusstsein über die eigene Lebenssituation ist größer geworden. Plötzlich kann alles anders sein: man sollte Wohnen mit Arbeiten kombinieren oder Kinder, die nicht mehr in die Schule gehen können, zu Hause betreuen. Vor allem beim Wohnbau wird offensichtlich wie unflexibel die Grundrisskonzepte sind. Es bräuchte viel einfachere Strukturen, die sich den wandelnden Anforderungen besser anpassen. Auch in Vorarlberg – so hochgelobt die innovativen Kindergärten, Schulen, Holzbauten etc. sind – hinkt der Wohnbau hinterher. 90 Prozent der Grundrisse schauen gleich aus, und solange die Bauträger ihre Wohnungen gut verkaufen, wird sich daran nicht viel ändern. Bewegung können wohl nur veränderte Kundenwünsche hineinbringen. Deshalb beurteilen wir die Krise für dieses Umdenken als Chance. Wir sind aber optimistisch, es gibt bereits viele innovative Ansätze und Entwicklungen, die im Wohnbau zunehmend durchsetzbar sind.
Ein Wandel im größeren Zusammenhang ist eigentlich schon längere Zeit spürbar und hat indirekt durchaus mit der ökologischen Krise zu tun, nämlich dass es eine Tendenz zu mehr Regionalismus gibt. Natürlich impliziert ein Büro im Bregenzerwald, wie wir es führen, eine enge Verbindung zur Region in der wir arbeiten und leben. Das heißt aber nicht, dass es immer ein Holzbau sein muss. Wir interpretieren die Aufgaben jedenfalls nah am Ort, der Landschaft und ihren BewohnerInnen.“
Markus Innauer, geb. 1980, Innauer Matt Architekten, Bezau. Der Wandel zu mehr regionalem Bewusstsein ist bereits spürbar. In der Arbeit von Markus Innauer und Sven Matt geht es immer um den Bezug zum Ort. Sie planen also nicht nur innovative Holzbauten, die Stationen der Patscherkofelbahn zum Beispiel werden ihrer Lage adäquat als massive Baukörper in die Bergwelt gesetzt.
Ein Wandel im größeren Zusammenhang ist eigentlich schon längere Zeit spürbar und hat indirekt durchaus mit der ökologischen Krise zu tun, nämlich dass es eine Tendenz zu mehr Regionalismus gibt. Natürlich impliziert ein Büro im Bregenzerwald, wie wir es führen, eine enge Verbindung zur Region in der wir arbeiten und leben. Das heißt aber nicht, dass es immer ein Holzbau sein muss. Wir interpretieren die Aufgaben jedenfalls nah am Ort, der Landschaft und ihren BewohnerInnen.“
Markus Innauer, geb. 1980, Innauer Matt Architekten, Bezau. Der Wandel zu mehr regionalem Bewusstsein ist bereits spürbar. In der Arbeit von Markus Innauer und Sven Matt geht es immer um den Bezug zum Ort. Sie planen also nicht nur innovative Holzbauten, die Stationen der Patscherkofelbahn zum Beispiel werden ihrer Lage adäquat als massive Baukörper in die Bergwelt gesetzt.
Reduktion – Option – Wandel, das sind die Impulswörter der zweiten Staffel bei »nextroom fragt«. Wie reagieren die auf nextroom vertretenen Architekturschaffenden darauf? Martina Pfeifer Steiner holt die Statements ein.