Bauwerk

Haus Prandstetter
Horst Parson - Aldrans (A) - 1986
Haus Prandstetter, Foto: Wolfgang Feil
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Als Parson plante, war die Wiese parzelliert, im Umkreis von 100 m jedoch unbebaut. Die Entscheidung, den Initialbau auf diesem Hang in die Erde zu versenken, war ein fast heroisches Bekenntnis und auch durch die Besonderheit des Auftrags inspiriert. Es ist das Haus einer Künstlerin, die Raum und Wände mit diffusem Licht braucht und in ihrem Ambiente der Natur eine Abstraktion entgegenstellt. So sitzt ein auratisches, zum Kosmos transparentes, sonst introvertiertes Gebilde im Grün, weiß und kristallin, nicht troglodytisch vergraben, sondern stringent komponiert. Alle Räume sind zum Atrium orientiert - mit einer gläsernen Tonne überwölbt - und erhalten von dort weiches, wechselndes Licht. Der Vorbau trägt die Westterrasse, bildet innen die Atelier-Galerie, deren Seitenwände von hangparallelen Glaskeilen erhellt werden; hinter dem Atrium der Koch-Ess-Platz, darüber Sitzbereich und Brücke zur Terrasse, ganz oben der Schlafbereich. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Ilse Prandstetter

Tragwerksplanung