Bauwerk

Jenbacher AG - Hallentrakt
Josef Lackner - Jenbach (A) - 1994
Jenbacher AG - Hallentrakt, Foto: Christof Lackner
Jenbacher AG - Hallentrakt, Foto: Christof Lackner
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Im Dreieck zwischen Bahn und Bahnhof, Autobahn und Ortseinfahrt entspricht die bauliche Qualität der Jenbacher-Werke dem wirtschaftlichen Rang des Unternehmens und auch seiner exponierten Stellung im Ortsbild. Josef Lackner konnte hier von den frühen 1990er Jahren an ein Gesamtkonzept entwickeln, das nicht allein den Neubau der Hallen und des Bürotraktes im Rahmen eines Masterplans für das ganze Werksgelände umfasste, sondern auch Fragen der Corporate Identity im Detail regelte, die Möblierung, die Farbgebung von Produktionseinheiten und Maschinen. Die Produktionshallen sind zweischiffige Einheiten, 110x40 m, und in der Längsachse gegliedert. Die sechs Meter hohen Gitterträger verbinden Konstruktion, Lichtführung und Raumbildung in ein homogenes System, das auch sämtliche Ver- und Entsorgungen bereitstellt. Im 4.400 m² großen Raum stehen nur zwei notwendige Stützen. Die Leitfarbe Grün prägt außen die Blechfassaden, innen die Einbauten und Maschinen. Die Helligkeit im Raum wird noch unterstützt durch das Lichtgrau der Stahlträger und die gelbe Untersicht der Blechdecken. Der Blick ins Freie in Augenhöhe ist überall durchgezogen. Das System ist in beiden Richtungen addierbar. Parallel zur 1. Halle wurden nordseitig inzwischen zwei weitere Abschnitte realisiert. Die Firma erzeugt jetzt primär große Gasmotoren für Blockheizkraftwerke, liefert in alle Welt. Sehenswert sind die drei Meter langen Kurbelwellen, geschmiedet und geschliffen in einem Stück aus Präzisionsstahl. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

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