Bauwerk
Jenbacher AG - Bürogebäude
Josef Lackner - Jenbach (A) - 1993
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Im Dreieck zwischen Bahn und Bahnhof, Autobahn und Ortseinfahrt entspricht die bauliche Qualität der Jenbacher-Werke dem wirtschaftlichen Rang des Unternehmens und auch seiner exponierten Stellung im Ortsbild. Josef Lackner konnte hier von den frühen 1990er Jahren an ein Gesamtkonzept entwickeln, das nicht allein den Neubau der Hallen und des Bürotraktes im Rahmen eines Masterplans für das ganze Werksgelände umfasste, sondern auch Fragen der Corporate Identity im Detail regelte, die Möblierung, die Farbgebung von Produktionseinheiten und Maschinen. Lackner plante den etwas früher als die Produktionshallen fertiggestellten Bürobau nach dem gewonnenen, geladenen Wettbewerb. Es ist ein quadratisches Gebäude mit zwei Hauptebenen. Durch die Ecklage des Eingangs und der Treppenräume sind die Etagen als offene Großräume gut nutzbar. Neben der Lichtführung über die Fassade gibt es vier innere Lichthöfe. Sie versorgen die Raumtiefe mit Zenitlicht. Besprechungszonen im Zentrum, Arbeitstische peripher, im Erdgeschoss nach außen orientiert, im Obergeschoss eher introvertiert mit Lichtreflexion über die Dachschräge und nur punktuellen Blickluken direkt an den Tischen; Hauptkonstruktion Beton, Fassade und Dach in Stahl; leuchtendes Rot und Weiß als Leitfarben. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Jenbacher AG
Tragwerksplanung
Fotografie