Bauwerk
Einfamilienhaus
Walter Stelzhammer - Klosterneuburg (A) - 2000
14. Februar 2002 - Az W
„Der Weg zur Einfachheit war nie der einfachste, die Einfachheit immer ein Konzentrat der Vielfalt“, schrieb Friedrich Achleitner vor rund einem Jahrzehnt über das bisherige Werk des Architekten, der noch bei Ernst A. Plischke und Roland Rainer studiert hatte und sich im Laufe seiner Berufspraxis vor allem im Wohnbau - etwa mit der Wohnarche in Atzgersdorf - kontinuierlich in einem formalen und programmatischen Klärungsprozess profilieren konnte.
Der Entwurf für dieses Einfamilienhaus ist in seiner die klassische Moderne reflektierenden Konzeption mit dem zwei Jahre vorher ebenfalls in Klosterneuburg entstandenen Haus Stockinger zu vergleichen, jedoch konnte der Architekt hier unter günstigeren Grundstücksbedingungen ans Werk gehen. Das klare horizontale Alternieren von Wand und Öffnung anhand durchgehender und umlaufender Fensterbänder bzw. Brüstungs- und Parapetschürzen setzt dem leichtem Hangverlauf eine in sich ruhende und festigende Ausgleichsbewegung entgegen.
Richtung Hangrücken öffnet sich ein den Freiraum intimisierender Patio, und eine ebenfalls großzügig ausgebildete Verbindungsspange der Nebenräume schafft eine ausgewogene Raumfigur, die sowohl die Exklusivität des Ausblicks wirkungsvoll fasst als auch den Bedürfnissen des Rückzugs einen eindeutigen Rahmen verleiht. (Text: Gabriele Kaiser)
Der Entwurf für dieses Einfamilienhaus ist in seiner die klassische Moderne reflektierenden Konzeption mit dem zwei Jahre vorher ebenfalls in Klosterneuburg entstandenen Haus Stockinger zu vergleichen, jedoch konnte der Architekt hier unter günstigeren Grundstücksbedingungen ans Werk gehen. Das klare horizontale Alternieren von Wand und Öffnung anhand durchgehender und umlaufender Fensterbänder bzw. Brüstungs- und Parapetschürzen setzt dem leichtem Hangverlauf eine in sich ruhende und festigende Ausgleichsbewegung entgegen.
Richtung Hangrücken öffnet sich ein den Freiraum intimisierender Patio, und eine ebenfalls großzügig ausgebildete Verbindungsspange der Nebenräume schafft eine ausgewogene Raumfigur, die sowohl die Exklusivität des Ausblicks wirkungsvoll fasst als auch den Bedürfnissen des Rückzugs einen eindeutigen Rahmen verleiht. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Kurt Herpel
Tragwerksplanung
Fotografie