Bauwerk
Zu- und Umbau Bundesgymnasium
walser + werle - Feldkirch (A) - 2001
14. September 2003 - Az W
Da das Bundesgymnasium Feldkirch – 1970-1972 nach den Plänen der Architektengemeinschaft C4 errichtet – nach jahrzehntelanger Intensivnutzung nicht mehr den heutigen bautechnischen und bauphysikalischen Standard entsprach und ausserdem aus allen Nähten zu platzen drohte, wurde 1996 ein Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem die Architektengemeinschaft Walser&Werle als Sieger hervorging.
Zentraler städtebaulicher Ansatz der Planung war die Beruhigung der heterogenen Gebäudestruktur des Bestandes und die Errichtung eines Rückgrates für die Gesamtanlage bzw. die Neuorganisation der Außenzonen. Durch die Zubauten (westseitiger Erweiterungstrakt, Aufstockung des Bestandes) konnte die Erschließungs- und Anbindungsstruktur der Schule völlig neu organisiert werden, der neue Baukörper fungiert nun als mehrgeschoßige „Vitrine“ mit verglaster Außenhaut, die den Öffentlichkeitscharakter der schulischen Einrichtungen und Aktivitäten intensiviert.
Die Primärtragkonstruktion des Zubaus und der Aufstockung ist als Stahl- Skelettkonstruktion mit Betonhohldielendecken bzw. Leichtbauausfachung ausgeführt, in den erdangrenzenden Zonen und bei erforderlichen aussteifenden Bauteilen kam schalreiner Beton zum Einsatz.
Die einzelnen Räume sind in klare Funktionszusammenhänge gefasst: im Erdgeschoss und Untergeschoß bespielen polyvalente Bereiche wie Turnhalle, Bibliothek, Mehrzweckbereich, Schüleraufenthalt mit Buffet etc. die bewegungsreichen Zonen der Schule, in den beiden Geschoßen darüber sind die Klassen und Sonderklassen untergebracht. Bestand und Neubau bilden ein eindeutiges Ganzes, in dem der Wechsel zwischen offenem Raum und geschlossenem Volumen mit betonter Gelassenheit und sicherer Klammer umgesetzt wurde. (Text: Gabriele Kaiser, 28.03.2002)
Zentraler städtebaulicher Ansatz der Planung war die Beruhigung der heterogenen Gebäudestruktur des Bestandes und die Errichtung eines Rückgrates für die Gesamtanlage bzw. die Neuorganisation der Außenzonen. Durch die Zubauten (westseitiger Erweiterungstrakt, Aufstockung des Bestandes) konnte die Erschließungs- und Anbindungsstruktur der Schule völlig neu organisiert werden, der neue Baukörper fungiert nun als mehrgeschoßige „Vitrine“ mit verglaster Außenhaut, die den Öffentlichkeitscharakter der schulischen Einrichtungen und Aktivitäten intensiviert.
Die Primärtragkonstruktion des Zubaus und der Aufstockung ist als Stahl- Skelettkonstruktion mit Betonhohldielendecken bzw. Leichtbauausfachung ausgeführt, in den erdangrenzenden Zonen und bei erforderlichen aussteifenden Bauteilen kam schalreiner Beton zum Einsatz.
Die einzelnen Räume sind in klare Funktionszusammenhänge gefasst: im Erdgeschoss und Untergeschoß bespielen polyvalente Bereiche wie Turnhalle, Bibliothek, Mehrzweckbereich, Schüleraufenthalt mit Buffet etc. die bewegungsreichen Zonen der Schule, in den beiden Geschoßen darüber sind die Klassen und Sonderklassen untergebracht. Bestand und Neubau bilden ein eindeutiges Ganzes, in dem der Wechsel zwischen offenem Raum und geschlossenem Volumen mit betonter Gelassenheit und sicherer Klammer umgesetzt wurde. (Text: Gabriele Kaiser, 28.03.2002)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie