Die Verlegung der Sportanlage des TC Altenstadt an einen neuen Standort ermöglichte einen auf den Erfahrungen der alten Anlage basierenden Neubau. Für die Planung wesentlich waren die Rahmenbedingungen des Baugrundstückes, das ostseitig durch die Rheintalautobahn und nordseitig durch den Mühlbach sowie das daran anschließende Grünland abgegrenzt wird. Süd- und westseitig wächst das Terrain nach und nach durch neue Bebauung zu. Aus raumplanerischer Sicht bildet daher die neue Tennisanlage das Bindeglied zwischen Bau- und Freiland.

Die paarweise angeordneten Tennisplätze sind an den Mühlbach angefügt und in das Gelände abgesenkt. Stirnseitig werden die Plätze durch Stützmauern, längsseits durch Sitzstufen begrenzt. Das um ca. zwei Meter höhergelegte neue Clubheim trennt den Sportbereich vom Parkplatz und ermöglicht eine gute Überschaubarkeit der gesamten Anlage.

Das Sportheim erstreckt sich über zwei Ebenen. Im Erdgeschoss ist der Clubraum mit Küche, der sich in Richtung Tennisplätze öffnet, ein Büro mit Besprechungsbereich und ein Lagerraum untergebracht. Das UntErdgeschoss, das vom Parkplatz aus über zwei Stiegen erreicht werden kann, beinhaltet neben den Umkleide- und Duschräumen auch WC-, Lager- und Technikräume. (Für einen späteren Ausbau ist zudem ein Kellerraum für den Fitnessbereich vorgesehen.) Die Anbindung an die Tennisplätze bzw. die beiden Traglufthallen für den Winterbetrieb erfolgt unterirdisch über zwei Aussenstiegen.

Die architektonische Gestaltung der neuen, an der Linearität des Sportbereichs entwickelten Anlage ist von einer klaren Formensprache und reduzierter Materialwahl geprägt. Die reibungslose Umsetzung des in seiner klaren Konzeption „ungetrübten“ Projektes ist durch die engagierte Arbeit der Vereinsfunktionäre sowie aller am Bau beteiligen Firmen erst möglich geworden. (Nach einem Text der Architekten, 07.08.2002)