Die Neigung des längsgerichteten, in nord-südlicher Richtung abfallenden Grundstücks bildet den konzeptuellen Ausgangspunkt eines Einfamilienhauses mit Gartenhof und Einstellraum.

Mit seinen vorgelagerten Neben- und Einstellräumen – grossteils in Massivbauweise errichtet – umschließt das Gebäude an drei Seiten einen geschützten Hof. Auf dem grau verputzten Stahlbeton-Sockel sind die Wohnräume in Holzriegelkonstruktion (aussen mit unbehandelter Lärche verschalt) aufgesetzt. Der auskragende Wohnzimmerbalken beschattet bzw. überdacht einen Teil des Hofes. Die Ebenen des Hauses staffeln sich dem Gefälle des Baugrunds entsprechend, so dass es möglich war, alle Räume nach Süden, Südwesten oder Südosten zu öffnen. Die Höhenentwicklung gegenüber dem gegebenen Terrain bleibt niedrig.

In Verlängerung der Eingangsveranda liegen auf dem Niveau des Gartenhofes die Kellerräume in der Tiefe des Grundstückes bereits unter Terrain. Der Einstellraum als Nebengebäude liegt an der östlichen Grundstücksgrenze, die Flachdächer über den Einstellräumen im Blickfeld des Hauses und der Nachbarhäuser sind begrünt, so dass die bebauung noch deutlicher mit dem gelände zu verschmelzen scheint. (Text: Gabriele Kaiser nach einem Text des Architekten, 14.02.2003)