Das Gebäude liegt auf dem weitläufigen Areal der VKW. Zwei rechtwinklig zueinander liegende Bautrakte binden an die bestehende Verwaltung an und nehmen in ihrem Kreuzungspunkt die zentrale Halle auf. Dieser Bauteil in Viertelkreisform nimmt räumlich Bezug auf eine mächtige, naturgeschützte Rotbuche und gibt dem Baukörper einen eindeutigen Akzent. Der Werkkanal fließt unter dem Gebäude durch und begleitet die geschwungene Form der Kantine. Im Zusammenspiel mit den bestehenden Bauten entsteht im Innenbereich ein räumlich geschlossener, quadratischer Innenhof.

Das klare, achsiale Erschließungssystem im Mittelpunkt der Halle ermöglicht durch die zentrale Lage von Treppen und Aufzügen kurze Wege zu allen Bürobereichen, auch für eine spätere Erweiterung. Das Modulmaß von 12,5 cm bestimmt bis ins Detail alle Längen und Höhen und setzt diese Ordnung konsequent in der Sichtziegelfassade um.

Als Kunst am Bau durchdringt der „Neonblitz“ von Gottfried Bechtold alle Geschoße, ragt über das Glasdach hinaus und setzt damit das Chiffre für Elektrizität blauleuchtend für die Öffentlichkeit um. Der Vorplatz des Haupteingangs ist geprägt durch eine kubische Skulptur in Granit von Willi Kopf. (Text: Architekten)