Bauwerk
Feuerwache Schallmoos
HALLE 1 - Salzburg (A) - 2000
4. Juni 2001 - Initiative Architektur
Die Schallmooser Hauptstraße liegt nahe dem Stadtkern von Salzburg, sie bildet die Verlängerung der Fußgängerzone Linzergasse (Neustadt - linkes Salzachufer). Diese verkehrstechnisch zentral gelegene Straße führt durch heterogenes Stadtgebiet, bestehend aus mehrgeschoßigen Wohn- und Gewerbebauten, Einkaufszentren und kulturellen Einrichtungen.
Die Feuerwache Schallmoos Nr. 52 wurde anstelle eines ehemaligen Autohauses errichtet, wobei das Bestandsobjekt in wesentlichen Teilen adaptiert wurde.
Die nordseitig ausgerichtete Vorderfront ist von der Straße ersichtlich, während sich die Rückseite des Gebäudes an den Fuß des Kapuzinerberges anschmiegt bzw. teilweise aus diesem herauszuwachsen scheint.
Bestehend aus drei kubischen Baukörpern, welche miteinander verbunden sind, wirkt das Objekt wie drei einzelne Gebäude, womit auf die Bebauung der unmittelbaren Umgebung Bezug genommen wurde.
Das nach vorne gelagerte Hauptgebäude, welches die beidseitig liegenden Fahrzeughallen der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr voneinander trennt, beherbergt Haupteingänge, Aufenthalts-, Speise-, Schulungs- und Technikräume, Räume der Befehlsausgabe und ein Feuerwehrmuseum. Neben der durch kubische Aufbauten unregelmäßigen Dachlandschaft, verleiht eine unverputzte, vorgehängte, zu schweben scheinende Wand dem Gebäude eine besondere Note. Diese wie ein „Schutzschild“ wirkende Wand dient der Abschirmung des Verkehrslärms, als Sichtschutz und reflektiert das Sonnenlicht in nordseitig ausgerichtete Räume. Der raue Beton stellt einen Kontrast zum restlich weiß verputzten Gebäude und zu den durch die Wandöffnungen „durchgesteckten“ Balkonen dar und symbolisiert die harte Arbeitswelt der Feuerwehrleute. Im Dachgeschoß des Hauptgebäudes befindet sich eine Dienstwohnung der Freiwilligen Feuerwehr, welche an der Nord- und Westseite vollständig verglast ist und somit die Aussicht auf den Heuberg und Maria Plain freigibt. Über die großzügig gestaltete Terrasse der Dienstwohnung ist ein Zugang zu dem für Sport- und Übungszwecke gestalteten Dach der Berufsfeuerwehr möglich. Das Gebäude der Berufsfeuerwehr erstreckt sich westlich des Zentralgebäudes und birgt eine Fahrzeughalle mit sieben verglasten Toren, Dienstschlaf- und Arbeitsräume und einen, in einem symmetrisch auf das Dach gesetzten Quader (ehemaliger Liftschacht) befindlichen, Sportgeräteraum. Um größtmögliche Helligkeit und ein attraktives Umfeld für Büro- und Ruhebereiche der Berufsfeuerwehr zu erreichen, wurde aus der Stahlbetonstruktur im Obergeschoß durch großzügige Ausschnitte ein Atrium geschaffen, welches mit einem englischen Rasen begrünt und von einem verglasten Rundgang, in welchen die einzelnen Räume münden, umgeben ist. Die im Erdgeschoß befindlichen Räume erhalten durch im Atrium eingesetzte Oberlichten Tageslicht, Diensträume im Obergeschoß werden durch ein horizontales, über die gesamte Breite verlaufendes, die Außenfassade strukturierendes Fensterband beleuchtet.
Die Fahrzeughalle mit sechs Glastoren, der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich östlich des Hauptgebäudes. Das Dach kann ebenfalls als Sport- und Übungsplatz genutzt werden. Ein unverputzter Schlauchturm dient als Kletterturm und stellt eine Harmonie zur unverputzten Wand des Hauptgebäudes dar.
Um möglichst schnelles Ausrücken der Fahrzeuge zu ermöglichen, wurde vor dem Komplex eine breite Ausfahrt und eine eigene Ampelanlage zur Schallmooser Hauptstraße errichtet. Privatautos können an der Ostseite auf einem eigenen Stellplatz parken. (Text: Daniela Kraxner)
Die Feuerwache Schallmoos Nr. 52 wurde anstelle eines ehemaligen Autohauses errichtet, wobei das Bestandsobjekt in wesentlichen Teilen adaptiert wurde.
Die nordseitig ausgerichtete Vorderfront ist von der Straße ersichtlich, während sich die Rückseite des Gebäudes an den Fuß des Kapuzinerberges anschmiegt bzw. teilweise aus diesem herauszuwachsen scheint.
Bestehend aus drei kubischen Baukörpern, welche miteinander verbunden sind, wirkt das Objekt wie drei einzelne Gebäude, womit auf die Bebauung der unmittelbaren Umgebung Bezug genommen wurde.
Das nach vorne gelagerte Hauptgebäude, welches die beidseitig liegenden Fahrzeughallen der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr voneinander trennt, beherbergt Haupteingänge, Aufenthalts-, Speise-, Schulungs- und Technikräume, Räume der Befehlsausgabe und ein Feuerwehrmuseum. Neben der durch kubische Aufbauten unregelmäßigen Dachlandschaft, verleiht eine unverputzte, vorgehängte, zu schweben scheinende Wand dem Gebäude eine besondere Note. Diese wie ein „Schutzschild“ wirkende Wand dient der Abschirmung des Verkehrslärms, als Sichtschutz und reflektiert das Sonnenlicht in nordseitig ausgerichtete Räume. Der raue Beton stellt einen Kontrast zum restlich weiß verputzten Gebäude und zu den durch die Wandöffnungen „durchgesteckten“ Balkonen dar und symbolisiert die harte Arbeitswelt der Feuerwehrleute. Im Dachgeschoß des Hauptgebäudes befindet sich eine Dienstwohnung der Freiwilligen Feuerwehr, welche an der Nord- und Westseite vollständig verglast ist und somit die Aussicht auf den Heuberg und Maria Plain freigibt. Über die großzügig gestaltete Terrasse der Dienstwohnung ist ein Zugang zu dem für Sport- und Übungszwecke gestalteten Dach der Berufsfeuerwehr möglich. Das Gebäude der Berufsfeuerwehr erstreckt sich westlich des Zentralgebäudes und birgt eine Fahrzeughalle mit sieben verglasten Toren, Dienstschlaf- und Arbeitsräume und einen, in einem symmetrisch auf das Dach gesetzten Quader (ehemaliger Liftschacht) befindlichen, Sportgeräteraum. Um größtmögliche Helligkeit und ein attraktives Umfeld für Büro- und Ruhebereiche der Berufsfeuerwehr zu erreichen, wurde aus der Stahlbetonstruktur im Obergeschoß durch großzügige Ausschnitte ein Atrium geschaffen, welches mit einem englischen Rasen begrünt und von einem verglasten Rundgang, in welchen die einzelnen Räume münden, umgeben ist. Die im Erdgeschoß befindlichen Räume erhalten durch im Atrium eingesetzte Oberlichten Tageslicht, Diensträume im Obergeschoß werden durch ein horizontales, über die gesamte Breite verlaufendes, die Außenfassade strukturierendes Fensterband beleuchtet.
Die Fahrzeughalle mit sechs Glastoren, der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich östlich des Hauptgebäudes. Das Dach kann ebenfalls als Sport- und Übungsplatz genutzt werden. Ein unverputzter Schlauchturm dient als Kletterturm und stellt eine Harmonie zur unverputzten Wand des Hauptgebäudes dar.
Um möglichst schnelles Ausrücken der Fahrzeuge zu ermöglichen, wurde vor dem Komplex eine breite Ausfahrt und eine eigene Ampelanlage zur Schallmooser Hauptstraße errichtet. Privatautos können an der Ostseite auf einem eigenen Stellplatz parken. (Text: Daniela Kraxner)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz