Bauwerk

Böhlerhaus - Umbau
Manfred Wehdorn, Roland Rainer - Wien (A) - 2001

Böhlerhaus wird herausgeputzt

2. März 2002 - Ute Woltron
Das vom Wiener Architekt Roland Rainer geplante so genannte „Böhlerhaus“ am Schillerplatz ist eines der letzten erhaltenen Architekturdokumente der 50er-Jahre in Wien. Seine spröde Technologieschönheit liegt derzeit hinter einem Schmutzschleier schlampiger Jahre verborgen, sie kann nur erahnt werden, das Haus steht seit fast elf Jahren leer.

Nun soll der vor allem von der Konstruktion her hochinteressante, zu seiner Zeit impulsgebende VEW-Bürobau endlich aufpoliert und mit einer anderen Nutzung in Betrieb genommen werden: Für die Erhaltung seiner Charakteristika, vor allem was die Fassadenkonstruktion anbelangt, verbürgte sich schon vor geraumer Zeit der Chef des Bundesdenkmalamtes, Wilhelm Rizzi, in Absprache mit den Investoren.

Der Architekt selbst steht der Idee, die ehemaligen Büroräulichkeiten nun zu Hotelzimmern umzufunktionieren, unvoreingenommen gegenüber und äußert seine Freude darüber, dass nun endlich eine Neunutzung in Aussicht steht. Was die sensible Sanierung der Fassade anbelangt wurde ihm das Recht, kritische Punkte selbst zu planen, bereits im Vorjahr eingeräumt. Angestrebt wird eine sanfte Modernisierung, die sowohl den zeitgemäßen Standards entspricht, als auch die mittlerweile fast historische Bausubstanz weiterleben lässt. Das Denkmal sollte also neu belebt doch als signifikanter Typus einer Epoche erhalten bleiben.

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